08. Februar, 2025

Quartalszahlen 2025

Panasonic steigert Batterie-Gewinne – doch die Tesla-Abhängigkeit bleibt riskant

Der japanische Konzern hebt die Prognose für sein Batteriegeschäft deutlich an, doch der Erfolg hängt stark an einem einzigen Kunden.

Panasonic steigert Batterie-Gewinne – doch die Tesla-Abhängigkeit bleibt riskant
Panasonic profitiert vom Elektroauto-Boom und meldet für das dritte Quartal einen Gewinnsprung von 39 Prozent in der Batteriesparte. Das Unternehmen erhöht daraufhin seine Jahresprognose für den Bereich um 14 Prozent auf 124 Milliarden Yen. Doch trotz dieser Erfolge gibt es ein Problem: Tesla ist weiterhin der Hauptkunde – und das birgt Risiken.

Die weltweite Nachfrage nach leistungsfähigen Batterien für Elektroautos treibt Panasonic in neue Höhen. Das Unternehmen meldet für das dritte Quartal einen operativen Gewinnsprung von 39 Prozent in seiner Batteriesparte und erhöht daraufhin seine Prognose für das Geschäftsjahr um 14 Prozent auf 124 Milliarden Yen.

Besonders in Nordamerika sieht Panasonic großes Potenzial: Neben dem bestehenden Werk in Nevada, das bereits Tesla mit Batterien beliefert, soll noch in diesem Jahr ein zweites Werk in Kansas eröffnet werden.

Damit will sich der Konzern stärker gegen Rivalen wie CATL und LG Energy Solution positionieren, die ebenfalls aggressiv in den US-Markt drängen. Doch wie nachhaltig ist dieses Wachstum – und kann Panasonic den steigenden Druck der Konkurrenz langfristig abwehren?


Tesla als Wachstumstreiber – doch wie lange noch?

Der Erfolg von Panasonic Energy hängt maßgeblich von einem Schlüsselkunden ab: Tesla. Die Gigafactory in Nevada liefert bereits einen beträchtlichen Anteil der Batterien für den US-Elektropionier. Doch die enge Abhängigkeit birgt auch Risiken.

  • Tesla baut eigene Batteriekapazitäten auf: Das Unternehmen arbeitet daran, eigene Zellen zu produzieren – was langfristig die Nachfrage bei Panasonic reduzieren könnte.
  • Steigende Konkurrenz: Chinesische Hersteller wie CATL und südkoreanische Anbieter wie LG Energy Solution gewinnen zunehmend Marktanteile in Nordamerika.
  • Höhere Produktionskosten in den USA: Während Panasonic in den USA expandiert, könnten steigende Lohn- und Energiekosten die Marge belasten.

Das zweite Werk in Kansas soll diese Risiken abfedern, indem Panasonic seine Kapazitäten ausbaut und neue Kunden neben Tesla gewinnt. Doch reicht das aus, um sich langfristig zu behaupten?


Panasonic als Profiteur der US-Subventionen

Ein entscheidender Vorteil für Panasonic ist die politische Unterstützung in den USA. Die US-Regierung fördert die heimische Batterieproduktion massiv, um unabhängiger von chinesischen Lieferketten zu werden. Panasonic profitiert von Steuererleichterungen und Fördergeldern, die den Bau neuer Fabriken attraktiver machen.

  • Das Inflation Reduction Act (IRA) bietet massive Subventionen für Batterien, die in den USA gefertigt werden.
  • Strengere Importregeln könnten es chinesischen Wettbewerbern erschweren, den Markt zu dominieren.
  • Panasonic könnte neue Großkunden gewinnen, da US-Autohersteller verstärkt auf lokale Batterieproduktion setzen.