Die Regierung von Panama hat auf jüngste Äußerungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump reagiert und dessen Behauptungen über eine potenzielle Rückgabe des Panamakanals an die USA scharf zurückgewiesen. Der Präsident des mittelamerikanischen Landes, José Raúl Mulino, äußerte sich deutlich auf der Social-Media-Plattform X und nannte Trumps Aussagen schlichtweg unwahr. Themen wie die erneute Kontrolle über die wichtige Wasserstraße durch die USA seien, so Mulino, nicht Teil der Gespräche mit Washington.
In einer kürzlichen Rede vor dem US-Kongress bekräftigte Trump seine angeblichen Ansprüche auf den Panamakanal. Zu den Einflussfaktoren fügte er hinzu, dass seiner Meinung nach China bereits übermäßig großen Einfluss auf die Region ausgeübt habe. Weiter behauptete Trump, dass seine Regierung bereits Maßnahmen zur Rückführung der Kanal-Kontrolle ergriffen habe. Dies solle unter anderem dadurch illustriert werden, dass die US-Investmentfirma Blackrock im Zusammenwirken mit einem Unternehmen aus Hongkong Kontrolle über zwei bedeutende Häfen am Kanal übernehmen sollte.
Panamas Regierungsstellen wiesen diese Verknüpfung jedoch als rein wirtschaftliche Transaktion zwischen privaten Unternehmen zurück, die auf gegenseitigen Interessen beruhe. Die Regierung von Panama betonte erneut, dass kanaleigene Operationen nicht durch chinesische Firmen beeinflusst seien. 'Der Kanal ist panamaisch und bleibt panamaisch!', stellte Mulino auf X klar. Der Panamakanal, eine für den internationalen Handel essenzielle Verbindung zwischen Atlantik und Pazifik an der schmalsten Stelle Mittelamerikas, wurde von den USA erbaut und wird seit 1999 ausschließlich von Panama betrieben und verwaltet.