31. Januar, 2025

Politik

Panama trotzt Washington: Keine Verhandlungen über den Panamakanal

Panama trotzt Washington: Keine Verhandlungen über den Panamakanal

Panamas Präsident José Raúl Mulino hat eine klare Botschaft an die USA gesendet: Verhandlungen über den Panamakanal sind ausgeschlossen. Mulino betont die unantastbare Souveränität seines Landes über die strategisch bedeutende Wasserstraße und stellt unmissverständlich klar: "Die Seele eines Landes steht nicht zur Diskussion." Diese Stellungnahme erfolgt im Vorfeld der ersten Auslandsreise des neuen US-Außenministers Marco Rubio nach Mittelamerika. Obwohl die Details der Reise noch nicht vollständig bekannt gegeben wurden, berichten US-Medien, dass Rubio unter anderem Panama, Guatemala, El Salvador, Costa Rica und die Dominikanische Republik besuchen wird. Die Reise könnte daher für diplomatische Spannungen in der Region sorgen. Zusätzliche Dramatik erhält die Situation durch die Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, der unlängst den Anspruch der USA auf die Kontrolle des Kanals erhoben hatte. Trump hatte betont, dass die strategische Wasserstraße, die vor über einem Jahrhundert von den USA errichtet wurde, eigentlich unter amerikanischer Kontrolle stehen sollte. Diese Forderungen wies Mulino jedoch entschieden zurück. Der Panamakanal, der den Atlantik und den Pazifik über eine Länge von 82 Kilometern verbindet, wurde am 31. Dezember 1999 von den USA an Panama übergeben – ein Erfolg der diplomatischen Verhandlungen des verstorbenen US-Präsidenten Jimmy Carter. Dieser historische Hintergrund macht die jüngsten Forderungen aus Washington umso brisanter.