Die Aktien von Palantir haben kürzlich einen historischen Höchststand von 51,13 USD erreicht und damit seit Jahresbeginn um beeindruckende 223% zugelegt. Diese bemerkenswerte Rallye wurde vor allem durch ein beschleunigtes Umsatzwachstum, gestiegene Gewinne und die Aufnahme in den S&P 500 befeuert. Der Boom bei KI-Aktien, Erwartungen auf sinkende Zinssätze und die Markterholung nach der Wahl haben die Gewinne zusätzlich angeheizt.
Investoren zeigen großes Interesse an Palantir, da das Analysetool-Unternehmen Regierungs- und Geschäftskunden bei der Datenaggregation unterstützt, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Für dieses Jahr wird ein Umsatzwachstum von 26% prognostiziert, angetrieben durch neue Regierungsaufträge, die Expansion des amerikanischen Geschäftszweigs und den Ausbau von Dienstleistungen im Bereich generativer KI. Bis 2026 wird von Analysten ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 23% beim Umsatz und 59% beim Gewinn pro Aktie erwartet. Jedoch könnten die hohen Bewertungen von Palantir – 186-facher erwarteter Gewinn und 33-facher Umsatz des nächsten Jahres – die Aufwärtsbewegung begrenzen.
Derweil hält Nvidia, als führender Hersteller von High-End-Grafikprozessoren für KI-Aufgaben, die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer fest in der Hand. Renommierte Unternehmen wie OpenAI, Microsoft, Googles Muttergesellschaft Alphabet und Meta Platforms setzen auf Nvidias Prozessoren für ihre KI-Anwendungen. Mit dem rasanten Anstieg von OpenAI's ChatGPT und anderen generativen KI-Programmen stieg die Nachfrage nach diesen Prozessoren, wodurch die Umsätze von Nvidia im Geschäftsjahr 2024 um 126% und der bereinigte Gewinn je Aktie um 288% erhöht wurden.
Doch auch Nvidia steht vor Herausforderungen. Kunden entwickeln eigene KI-Beschleuniger-Chips, AMD intensiviert die Produktion kostengünstigerer Grafikkarten und verschärfte Exportbeschränkungen bremsen den Absatz in China. Zuletzt geriet auch Super Micro Computer, ein Großkunde von Nvidia, aufgrund ausstehender Jahresberichte und eines möglichen Prüfungsverfahrens in Schwierigkeiten.