Die Aktien von Palantir Technologies haben in diesem Jahr beeindruckend um 285% zugelegt, während die von Nvidia eine stolze Steigerung von 175% verzeichneten. Beide Unternehmen sind Schlüsselspieler in der aufstrebenden KI-Wirtschaft, dennoch entschieden sich einige milliardenschwere Fondsmanager im dritten Quartal dazu, Teile ihrer Palantir-Beteiligungen zu veräußern und stattdessen ihr Engagement in Nvidia auszubauen.
Palantir ist bekannt für seine Datenanalysesoftware, die mithilfe der Plattformen Gotham und Foundry Informationen und maschinelle Lernmodelle integriert. Diese sind in der Lage, eine Ontologie zu erstellen, die die Beziehungen zwischen realen Objekten digital definiert. Unternehmen können mittels vorkonfigurierter und individuell angepasster Analysetools diese Ontologieschicht abfragen, um Erkenntnisse zu gewinnen, die ihre Entscheidungsfindung verbessern.
Ein weiteres Highlight ist Palantirs künstliche Intelligenz-Plattform AIP, die generative KI-Funktionen in die Hauptprodukte bringt. Damit können Nutzer beispielsweise durch natürliche Sprache mit der Software interagieren – ein Segen für Beschaffungsteams, die mit Foundry Lieferketten verwalten und Probleme schnell analysieren und Lösungen vorschlagen lassen möchten.
Obwohl viele Anbieter KI- und Analysewerkzeuge verkaufen, sieht sich Palantir in der Lage, KI besser zu operationalisieren als die Konkurrenz. Das Unternehmen behauptet, dass ihre Software Kunden effektiver in die Lage versetzt, Prototyp-Anwendungsfälle zur Produktion zu bringen. Analysen bestätigen Palantirs führende Rolle bei KI/ML-Plattformen.
Finanziell hat Palantir im dritten Quartal mit exzellenten Ergebnissen auftrumpfen können, die alle Erwartungen übertrafen. Der Umsatz stieg um 30% auf 725 Millionen Dollar und der nicht-GAAP-konforme Nettogewinn erhöhte sich um 43% auf 0,10 Dollar je verwässerte Aktie. Das Management führt diese positiven Zahlen auf den wachsenden Schwung mit der AIP zurück.