27. Oktober, 2024

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Palantir: Trotz Verkauf schwerer Investoren im Aufwind

Palantir: Trotz Verkauf schwerer Investoren im Aufwind

Semiconductor-Unternehmen profitieren massiv von der KI-Revolution, doch es ist ein Software-Gigant, der sich mit der Integration generativer KI heraushebt: Palantir. Das Unternehmen verzeichnet beschleunigtes Wachstum, insbesondere im Bereich seiner Artificial Intelligence Platform (AIP), was sich deutlich auf seine Aktien auswirkt. Der Kurs hat in diesem Jahr um beeindruckende 150 Prozent zugelegt und erreicht neue Rekordstände. Diese Entwicklungen stoßen jedoch auf Skepsis bei einigen Großinvestoren. Bedeutende Verkaufsaktionen werfen die Frage auf, ob sich hier ein Wendepunkt abzeichnet. Einer der bekanntesten Gründer von Palantir, Peter Thiel, hat in den letzten Monaten rund 28,6 Millionen Aktien des Unternehmens im Wert von etwa einer Milliarde Dollar abgestoßen. Dieser Schritt erfolgte im Rahmen eines vorab festgelegten Verkaufsplans (105b-1), der bis Ende des Jahres abgeschlossen werden sollte. Funktioniert das als Zeichen der Vorsicht? Interessanterweise spricht vieles dagegen, Thiels Verkäufe als Warnsignal zu interpretieren. Trotz der milliardenschweren Transaktionen verfügt Thiel immer noch über ein erhebliches Palantir-Portfolio. Insgesamt beläuft sich sein Restanteil über verschiedene Beteiligungsvehikel auf rund 104 Millionen Aktien, was derzeit etwa 4,4 Milliarden Dollar entspricht. Die Verkäufe repräsentieren lediglich 21,5 Prozent seiner gesamten Beteiligung. Somit könnte dieser Schritt als Diversifizierung eines ohnehin erfolgreichen Portfolios gesehen werden. Neben Thiel hat auch die weltberühmte Hedgefonds-Gesellschaft Renaissance Technologies im zweiten Quartal 7,8 Millionen Palantir-Aktien verkauft. Diese von Jim Simons gegründete Firma ist bekannt für ihren quantitativen Investmentansatz und ihre überragende Performance des Medallion Funds, der jahrzehntelang die Märkte in den Schatten stellte.