Die Aktien von Palantir Technologies haben im Jahr 2024 eine bemerkenswerte Steigerung von über 250% erlebt. Haupttreiber dieses Aufschwungs sind die innovativen KI-Initiativen des Unternehmens und die verstärkte Interaktion mit Kunden. Doch die Analysten von Jefferies zeigen sich besorgt über die Nachhaltigkeit der Bewertung und verweisen auf den bedeutsamen Verkauf von Aktien durch Insider.
Besonders im Fokus steht CEO Alex Karp, der in den vergangenen drei Monaten etwa 40 Millionen Aktien verkauft hat, was einem Verkaufswert von 1,9 Milliarden Dollar entspricht. Allein in den letzten zwei Wochen wurden Aktien im Wert von über 1 Milliarde Dollar abgestoßen. Diese Transaktionen machen rund 20 Prozent von Karps Gesamtanteil am Unternehmen aus. Zudem gestattet die jetzige Handelsstrategie Karp, bis Mai 2025 weitere 9 Millionen Aktien zu verkaufen, was zusätzlichen Druck auf den Markt ausüben könnte.
Jefferies hebt ebenfalls hervor, dass die Einkommensprognosen von Palantir für das Jahr 2025 um 11% gestiegen sind, während das Umsatzverhältnis für die kommenden zwölf Monate im gleichen Zeitraum um 202% zugenommen hat. Mit einem derzeitigen Kurs, der dem 43-fachen des Unternehmenswertes im Verhältnis zum kommenden Umsatz entspricht, zieht Jefferies Parallelen zur Blasenbildung während der COVID-19-Pandemie.
„Das letzte Mal, dass wir solch große Sprünge im Multiplikator-Wachstum gesehen haben, war während der COVID-Blase, als viele wachstumsstarke Namen signifikant anstiegen,“ kommentierte Brent Thill von Jefferies. Das Analysehaus bewertet Palantir mit „Underperform“ und sieht ein Kursziel von 28 Dollar, während die Aktien aktuell bei 62,2 Dollar gehandelt werden.