Palantir Technologies: Neue Umsatzprognose lässt Aktienkurs in die Höhe schnellen

Palantir Technologies hat zum dritten Mal in diesem Jahr seine Umsatzprognose angehoben. Die Datenanalysefirma sieht sich durch starkes Engagement von staatlicher Seite und eine wachsende Nachfrage nach ihren Software-Diensten, insbesondere im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz, im Aufwind. Dies spiegelte sich ebenfalls in einem Kurszuwachs von etwa 13% nach Handelsschluss wider. Die starke Nachfrage nach KI-Lösungen hat Palantir beflügelt, verstärkt auch durch die Nutzung seiner KI-Plattform durch zahlreiche Unternehmen. Diese Plattform wird eingesetzt, um Code zu testen und zu debuggen sowie Szenarien rund um KI zu evaluieren. Infolgedessen hebt Palantir seine Umsatzprognose für 2024 auf eine Spanne von 2,805 bis 2,809 Milliarden US-Dollar an, nachdem zuvor 2,742 bis 2,750 Milliarden US-Dollar veranschlagt worden waren. Palantir ist einer der bislang größten Profiteure des aktuellen Booms von KI-verbundenen Aktien, mit einem Anstieg von über 140% in diesem Jahr. Das Unternehmen wurde im September in den S&P 500 aufgenommen und hat die dortige diesjährige Steigerung von 20% mühelos hinter sich gelassen. Auch die Prognose des bereinigten operativen Einkommens wurde auf eine Bandbreite von etwa 1,05 bis 1,06 Milliarden US-Dollar erhöht, nach zuvor prognostizierten 966 bis 974 Millionen US-Dollar. Finance Chef David Glazer kommentierte gegenüber Reuters: "Das Wachstum auf der oberen Linie, angetrieben durch die Nachfrage nach KI, schlägt sich positiv bis auf die untere Linie nieder." Obwohl ein großer Teil der Einnahmen aus staatlichen Ausgaben stammt, machte der Unternehmensbereich in den USA im dritten Quartal mit einem Anstieg von 40% mehr als 44% der Gesamteinnahmen von 725,5 Millionen US-Dollar aus. Es wird erwartet, dass der kommerzielle Sektor von Palantir bereits im kommenden Jahr das Geschäft im staatlichen Sektor übertreffen könnte. Analyst Gil Luria von D.A. Davidson weist darauf hin, dass kommerzielle Kunden deutlich schneller Entscheidungen über Softwarekäufe treffen als staatliche Stellen. Auch die Umsatzprognose für das vierte Quartal liegt über den Erwartungen der Analysten.