Die Aktien von Palantir Technologies erleben derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung. Die kürzliche Aufnahme in den S&P 500 und beeindruckende Finanzergebnisse haben die Aktien seit Anfang des Jahres um beeindruckende 247% steigen lassen. Besonders das Engagement im schnell wachsenden Markt für Unternehmens-Software mit künstlicher Intelligenz (KI) beschleunigt das Umsatzwachstum des Unternehmens. Im dritten Quartal stieg das Umsatzwachstum von Palantir im Jahresvergleich auf 30%, nachdem es im Quartal zuvor noch bei 27% lag. Diese Entwicklung übertraf die Prognosen der Unternehmensführung um mehr als vier Prozentpunkte. Bei näherer Betrachtung zeigt sich außerdem eine neue Ausgewogenheit zwischen dem Wachstum im kommerziellen und staatlichen Kundensegment. Im Vergleich zum Vorjahr, als das kommerzielle Segment wesentlich schneller wuchs, scheinen nun beide Bereiche gleichermaßen zu profitieren. In den USA stieg Palantirs kommerzieller Umsatz um 54%, während der Umsatz im Regierungssegment um 40% zulegte – das stärkste Wachstum in diesem Bereich seit 15 Quartalen. Zu den jüngsten Erfolgen zählt auch ein im September abgeschlossener Vertrag über knapp 100 Millionen Dollar, der die Ausweitung des Maven Smart Systems in militärischen Diensten über fünf Jahre vorsieht. Auch im kommerziellen Bereich bietet Palantir bedeutenden Mehrwert. Besonders bemerkenswert ist der Abschluss von über 104 Deals im letzten Quartal, die jeweils über eine Million Dollar wert waren. Ein Beispiel für den Mehrwert ist Trinity Rail, das durch die Nutzung von Palantirs KI-Plattform AIP seinen Gewinn um 30 Millionen Dollar steigern konnte. In einem hart umkämpften Markt für KI-Software steht Palantir im Wettbewerb mit Firmen wie C3.ai, kann sich aber dank höherem Wachstum und gesunder Margen deutlich behaupten. Der bereinigte freie Cashflow belief sich im dritten Quartal auf 435 Millionen Dollar, was einer Marge von 39% des Umsatzes entspricht und die solide finanzielle Basis des Unternehmens unterstreicht. Auch wenn der aktuelle Aktienwert hoch erscheint, ist es ratsam, die Geschichte großer Unternehmen zu beachten. Beispielweise wuchs Amazons Marktwert nach der Dotcom-Blase trotz früherer Skepsis von 25 Milliarden Dollar auf rund 2 Billionen Dollar.