Morgan Stanley hat Palantir Technologies eine "Underweight"-Bewertung zugeteilt, was bei Analysten Besorgnis über die zukünftige Wertentwicklung des Unternehmens hervorruft. Grund hierfür sind die enormen Kursgewinne im Jahr 2024, die laut den Analysten bereits eine hohe Bewertung erreicht haben. Der geschätzte Kurs liegt bei 60 US-Dollar, was laut Morgan Stanley nur wenig Aufwärtspotenzial verspricht.
Analyst Sanjit Singh erklärte seinen Kunden, dass Palantir durch seine Geschäftserfolge und die Produkte im Bereich der Künstlichen Intelligenz eine Neubewertung erfahren hat. Insbesondere das Wachstum im Regierungssektor und die disziplinierte Kontrolle der Betriebsausgaben haben die positiven Schätzungen befeuert.
Zusätzlich zur Dynamik bei staatlichen Aufträgen und Kostenkontrolle hat die US-amerikanische Geschäftssparte von Palantir in den letzten 18 Monaten vermehrt an Fahrt aufgenommen. Trotz dieser positiven Entwicklungen äußert Morgan Stanley Besorgnis über den Aktiengewinn von etwa 340% im Jahr 2024. Diese Entwicklung wird als bereits eingepreist angesehen.
Singh bleibt skeptisch gegenüber weiteren Zuwächsen, auch angesichts von Erwartungen, die über dem Konsens liegen. Er zitierte zudem ein Wachstumsmultiple des Unternehmenswertes zum Cashflow von 3,4x für 2026. Potenzielle Impulsgeber sieht Singh in der Ankunft der Trump-Regierung und den Verbindungen zwischen Vizepräsident-elect J.D. Vance und Palantir-Mitgründer Peter Thiel.
Im vorbörslichen Handel fiel die Palantir-Aktie um 1,2% nach der Herabstufung.