Der Aktienkurs von Palantir Technologies verzeichnete jüngst einen bedeutenden Rückgang und setzte damit den Abwärtstrend fort, der nach Erreichen eines Rekordhochs Ende Dezember eingesetzt hatte. Ursächlich für den Verkaufsdruck sind Berichte, wonach Morgan Stanley die Aktie mit einer „Untergewicht“-Bewertung versehen hat, sowie die Information, dass ARK Investment Management, ein Tech-Fonds unter Leitung von Cathie Wood, sich von Anteilen an Palantir getrennt hat.
Trotz eines beeindruckenden Jahresverlaufs 2024, in dem Palantir die beste Performance im S&P 500 zeigte und seine Aktien mehr als vervierfachte – angetrieben durch die steigende Nachfrage nach seinen KI-Softwarelösungen –, verzeichnete die Aktie gestern einen Rückgang um fast 8 Prozent. Im vorbörslichen Handel am Mittwoch fiel sie um weitere 2 Prozent auf circa 68,50 US-Dollar, was einem Rückgang von 18 Prozent gegenüber ihrem Allzeithoch am 24. Dezember entspricht.
Ein genauerer Blick auf das Chart von Palantir zeigt, dass die Aktien Ende Dezember aus einem aufsteigenden Keilmuster ausgebrochen sind, bevor der Kurs diesen Bereich Anfang des Monats noch einmal testete. Seitdem steht der Kurs jedoch weiter unter Druck, bei geringen Handelsvolumina. Der Relative Strength Index (RSI) bestätigt diese Abschwächung der Preisdynamik und fiel erstmals seit August letzten Jahres unter die wichtige Schwelle von 50.
Investoren sollten nun drei entscheidende Unterstützungsniveaus im Auge behalten, bei denen Kaufinteresse aufkommen könnte. Gleichzeitig gilt es, auf bedeutende Widerstandsbereiche zu achten, sollte es zu einer Erholung der Aktie kommen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Preisniveau von 66 US-Dollar, das als Dreifachunterstützung fungiert: es stellt das Hoch von Mitte November dar, verläuft entlang des 50-Tage-Durchschnitts und ist in der Nähe des 38,2%-Fibonacci-Retracements, wenn man ein Gitter vom Tief Ende Oktober bis zum Hoch im Dezember anlegt.