21. November, 2024

KI

Palantir glänzt dank KI, doch Vorsicht ist geboten

Palantir glänzt dank KI, doch Vorsicht ist geboten

In diesem Jahr hat sich Palantir als einer der Top-Anwärter im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) hervorgetan. Die Aktie hat eine spektakuläre Wertsteigerung von etwa 280 Prozent verzeichnet und damit die Erwartungen vieler Anleger bei weitem übertroffen. Diese fulminante Kursentwicklung basiert jedoch nicht allein auf einem florierenden Geschäft. Vielmehr sind die Preise, die Investoren bereit sind für die Performance zu zahlen, parallel zum Aktienkurs gestiegen. Dies hat zu einer Situation geführt, die seit 2021 einmalig ist und die Investoren aufmerksam sein lässt. Palantir hat sich als führend in der KI-Software etabliert, dank einer Kompetenz, die der Konkurrenz fehlt. Ursprünglich auf den Regierungsbereich zugeschnitten, erlaubt Palantirs Plattform die Verarbeitung großer Datenmengen und bietet Handlungsempfehlungen. Mittlerweile hat das Unternehmen auch im kommerziellen Bereich Fuß gefasst. Im dritten Quartal macht der Regierungsbereich zwar noch 56 Prozent der Einnahmen aus, jedoch gleicht sich das Verhältnis zunehmend an. Der jüngste KI-Aufschwung hat Palantirs Geschäften frischen Wind verliehen, da mehr Kunden KI in ihren Alltag integrieren möchten. Dies ermöglicht einerseits die Automatisierung repetitiver Aufgaben und verbessert andererseits die Entscheidungsfindung durch Echtzeit-Informationen. Produktseitig verzeichnete Palantir eine bemerkenswerte Umsatzsteigerung von 30 Prozent im Jahresvergleich auf 726 Millionen Dollar. Vor allem in den USA zeigt sich ein starkes Wachstum: Der kommerzielle Umsatz stieg um 54 Prozent auf 179 Millionen Dollar, und der Regierungsumsatz wuchs um 40 Prozent auf 320 Millionen Dollar. International machen Verkäufe etwa ein Drittel des Umsatzes aus; dieser Markt hat jedoch noch nicht das gleiche KI-Fieber ergriffen wie die USA, sodass hier künftig weiteres Wachstumspotenzial besteht. Trotz der positiven Entwicklung sollten Anleger vorsichtig sein. Palantir hat kürzlich einen Schritt gewagt, der seit 2021 nicht mehr umgesetzt wurde, und dieser könnte potenziell negative Folgen für Investoren haben.