Palantir hat sich im Jahr 2024 rasant zum favorisierten KI-Aktientipp vieler Investoren entwickelt. Das Unternehmen konnte seinen Aktienwert mehr als vervierfachen und erfreut sich daher einer großen Anhängerschaft. Doch mit all diesem Erfolg stellt sich eine naheliegende Frage: Ist Palantir auch 2025 noch ein starker KI-Titel? Das Unternehmen produziert KI-Software, die seinen Nutzern die aktuellsten Informationen liefert und ursprünglich im Regierungssektor eingesetzt wurde. Mittlerweile wird diese Technologie auch im privaten Sektor genutzt. Ein besonders vielversprechendes Produkt ist die Artificial Intelligence Platform (AIP), die es Firmen ermöglicht, generative KI-Modelle direkt in ihre Arbeitsprozesse zu integrieren. Dies könnte die Effizienz der Mitarbeiter erheblich steigern und Fehler minimieren. Dank der starken Nachfrage nach AIP verzeichnete Palantir ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 30% im Vergleich zum Vorjahr und erreichte im dritten Quartal 726 Millionen Dollar. Besonders hervorzuheben ist das US-Kommerzgeschäft, das einen Anstieg von 54% auf 179 Millionen Dollar verzeichnete. Trotz dieser positiven Zahlen umfasst Palantirs Kundenstamm in den USA derzeit nur 321 Unternehmen, was auf weiteres Wachstumspotential hinweist. Sollte es Palantir gelingen, seinen Einfluss auf kommerzielle Kunden in den USA auszuweiten und international zu wachsen, könnte der Aktienkurs des Unternehmens erst am Anfang einer dramatischen Steigerung stehen. Allerdings gibt es hier auch Einschränkungen, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. Ein wesentlicher Grund für die geringe Kundenanzahl in den USA ist der hohe Preis der Software. Im dritten Quartal lag der durchschnittliche Umsatz pro Kunde bei 2,23 Millionen Dollar. Bei diesen Summen können nur wenige Unternehmen sich die Dienste von Palantir leisten, wodurch sich der potenzielle Kundenkreis einschränkt. Zudem könnten Unternehmen mit einem solchen Budget ihre eigenen Lösungen entwickeln. Sollte man also erwarten, dass tausende von Unternehmen in den nächsten Jahren zu Palantirs Kunden werden, könnte das Analysen verfälschen.