Palantir erlebte jüngst Turbulenzen an der Börse, nachdem ARK Invest unter Leitung von Cathie Wood sich von fast 200.000 Anteilen im Wert von 15 Millionen US-Dollar trennte, was einen Kursrückgang von 6% zur Folge hatte. Dieser Verkauf ist Teil eines umfassenderen Trends bei ARK, wodurch Palantir nun nur noch 4,2% des Fintech Innovation ETFs ausmacht. Analysten haben die Aktie bereits als überbewertet eingestuft. So gab Morgan Stanley-Analyst Sanjit Singh dem Titel ein 'Underweight'-Rating und setzte ein Kursziel von 60 US-Dollar, deutlich unter dem aktuellen Wert von 71 US-Dollar. Hataf Capital unterstützt diese Einschätzung und bezeichnet das vorausblickende KGV von 200x als nicht tragbar.
Auch intern scheinen sich Meinungen zu festigen: Vertriebschef Ryan D. Taylor nutzte Optionen für 4,72 US-Dollar je Aktie und veräußerte die meisten für über 73 US-Dollar, was ihm 36 Millionen US-Dollar einbrachte. Trotz der Betrachtung als Routineverkauf deutet dies auf eine mögliche Obergrenze des Aktienwertes aus Sicht der Insider hin. Palantirs Abhängigkeit von US-Regierungsverträgen, etwa einem 400,7 Millionen Dollar-Vertrag mit der Armee, wirft weitere Fragen zur Umsatzstabilität auf. Wedbush zeigt sich jedoch optimistisch über Palantirs Chancen in der künstlichen Intelligenz und strategische Partnerschaften, wie jene im Warp Speed-Programm.
Die nächsten Schritte für Palantir sind mit Spannung zu verfolgen. Die Aktie liegt derzeit 16% unter ihrem 52-Wochen-Hoch, und die Anleger rätseln, ob die Talfahrt anhält oder ob das Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz wieder Aufwind erfahren wird. Befürworter sehen die Aufnahme in den Nasdaq 100 und das Wachstumspotential durch KI als positive Faktoren, während Skeptiker weiterhin auf die hohen Bewertungen und die negative Prognose von Morgan Stanley fokussieren. Das Jahr 2025 für Palantir verspricht, ein spannendes Kapitel zu werden, das die Anleger im Auge behalten sollten.