Das auf Big Data und künstliche Intelligenz spezialisierte US-Softwareunternehmen Palantir Technologies erlebte einen harten Tag an der Börse, nachdem es die Umsatzprognosen für das Jahr 2024 unter den Markterwartungen festlegte.
Der Aktienkurs fiel dramatisch um fast 14 Prozent, als das Unternehmen einen Zielumsatz zwischen 2,68 und 2,69 Milliarden US-Dollar ankündigte — knapp unter der Analystenschätzung von 2,71 Milliarden Dollar.
Diese Nachricht löste bei Investoren sofortige Besorgnis aus, obwohl das Unternehmen für das laufende Quartal einen Umsatz im Rahmen der Erwartungen projiziert.
Zwischen Hoffnung und Enttäuschung
Trotz des scharfen Rückgangs des Aktienwerts gibt es auch positive Nachrichten aus dem Hause Palantir. Das Unternehmen verzeichnete ein Quartalsnettoergebnis von 105,5 Millionen US-Dollar, ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu 16,8 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal.
Dies markiert das sechste Quartal in Folge mit einem Nettogewinn, nachdem 2023 als erstes profitables Jahr in die Geschichtsbücher von Palantir einging. Der Umsatz wuchs jährlich um 21 Prozent auf 634 Millionen US-Dollar.
Palantir-CEO Alex Karp äußerte sich optimistisch über die Rolle des Unternehmens in der zukünftigen Kriegsführung und betonte die Bedeutung von Software in modernen Konflikten. Das Unternehmen, das ursprünglich eng mit Regierungsbehörden wie der CIA zusammenarbeitete, verschiebt zunehmend seinen Fokus auf den kommerziellen Sektor.
Palantirs Bootcamp-Veranstaltungen, die potenziellen Kunden die Technologie näherbringen sollen, werden voraussichtlich dazu beitragen, das Geschäft im privaten Sektor weiter auszubauen.