24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Pakistan auf dem Weg zur Stabilisierung: Privatisierung der PIA und Flughafen-Outsourcing im Fokus

Pakistan auf dem Weg zur Stabilisierung: Privatisierung der PIA und Flughafen-Outsourcing im Fokus

Der neue Finanzminister Pakistans, Muhammad Aurangzeb, hat bekräftigt, dass die bereits verzögerte Privatisierung der staatseigenen Fluggesellschaft Pakistan International Airlines (PIA) sowie das Outsourcing des internationalen Flughafens von Islamabad im November abgeschlossen werden sollen. Diese Ankündigung erfolgte im Rahmen der jährlichen Treffen des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Washington.

Aurangzeb, der sein Amt erst in diesem Jahr antrat, erklärte, dass eine Verzögerung von fünf Monaten notwendig war, um die makroökonomische Stabilität des Landes sicherzustellen und eine gründliche Prüfung der interessierten Investoren zu gewährleisten. Er betonte, dass sowohl lokale als auch ausländische Investoren, die beträchtliche Investitionen planen, einer soliden wirtschaftlichen Grundlage bedürfen.

Die sorgfältige Auswahl potenzieller Bieter für die PIA und den Flughafen Islamabad erforderte eine Verlängerung der Fristen durch das Kabinett, um eine detaillierte Sorgfaltspflicht sicherzustellen.

In der Vergangenheit stand das Land kurz vor dem Zahlungsausfall, bedingt durch wirtschaftliche Turbulenzen, massive Überschwemmungen und jahrelanges Missmanagement. Dank rigoroser Maßnahmen wie extrem hoher Zinssätze und Importbeschränkungen konnte die Inflation von 38 auf unter sieben Prozent gesenkt werden.

Der IWF genehmigte im vergangenen Monat einen Kredit in Höhe von sieben Milliarden Dollar. Aurangzeb sprach von Fortschritten beim Leistungsbilanzdefizit und einer Stabilisierung der pakistanischen Rupie, die seit 2020 um etwa 65 Prozent gegenüber dem US-Dollar abgewertet hat. Pakistan weist derzeit eine Staatsverschuldung von 69 Prozent des BIP auf.