Vor dem entscheidenden Frühjahrsduell zwischen den Green Bay Packers (2-1) und den ungeschlagenen Minnesota Vikings (3-0) im Lambeau Field diskutierten die Teamjournalisten Matt Schneidman und Alec Lewis die wichtigsten Themen zur Vorschau auf das Spiel.
Die Abwehr unter Brian Flores hat sich zu Beginn der Saison als äußerst wirkungsvoll erwiesen. Minnesota hat seine Defensive mit neuen Talenten wie Jonathan Greenard, Andrew Van Ginkel und Dallas Turner verstärkt. Auch bei den Cornerbacks gab es Verbesserungen durch die Verpflichtungen von Stephon Gilmore und Shaq Griffin. Zudem wurde Linebacker Blake Cashman, der in der passiven Abdeckung vielseitiger ist, für Jordan Hicks eingewechselt. Diese Änderungen und das Spieltempo haben bereits starke Gegner wie die 49ers und Texans auf die Probe gestellt.
Die Packers beeindruckten in Abwesenheit von Franchise-Quarterback Jordan Love mit ihrem Backup Malik Willis. Trotz geringer Erfahrung in Green Bay führte er das Team in den letzten zwei Wochen zu beachtlichen Leistungen. Willis' Flexibilität und die angepassten Offensivpläne von Trainer Matt LaFleur ermöglichten es, Defensivreihen wie die der Colts und Titans zu überwinden. Die Rückkehr von Love wird erwartet, doch wie dies das Spiel der Packers verändern wird, bleibt spannend.
Aaron Jones, ein weiterer Schlüsselspieler der Packers, wechselte zu den Vikings und hat deren Laufspiel revolutioniert. Minnesota liegt im Erfolg bei Laufspielen auf dem sechsten Platz in der NFL, wobei Jones durch seine eleganten Läufe und Passfänge besticht. Diese Veränderung im Kader hat die Vikings zu einem gefährlichen Gegner aufsteigen lassen.
Auf der defensiven Seite der Packers stand die Laufverteidigung unter Jeff Hafley oftmals vor Herausforderungen. Obwohl das Team mit sieben Interceptions glänzt – so viele wie in der gesamten letzten Saison – bleibt die Verteidigung gegen den Lauf eine Baustelle. Der Fokus auf eine „vision-based defense“ unter Hafley hat sich jedoch als wirkungsvoll herausgestellt, wie die acht Sacks allein im letzten Spiel belegen.
Eine Schlüsselfrage wird sein, wie die Packers die Kombination aus Jefferson und Addison bewältigen können. In vergangenen Begegnungen wurde Alexander zur Abwehr von Jefferson eingesetzt, was sich als erfolgreiche Strategie erwies.
Die Spielprognosen der beiden Journalisten variieren: Schneidman tippt auf einen knappen Sieg der Packers mit 24:21, während Lewis von einem Triumph der Vikings mit 31:27 ausgeht. Beide Teams sind in bestechender Form und die Auseinandersetzung verspricht ein spannendes Match auf höchstem Niveau.