Wer an die Börse denkt, dem kommen sofort Namen wie Tesla, Apple oder NVIDIA in den Sinn. Die großen Tech-Konzerne, die in den letzten Jahren für beachtliche Kursgewinne sorgten, werden oft als die "Magnificent Seven" bezeichnet.
Doch der private Kapitalmarkt ist längst nicht weniger spannend. Hier tummeln sich Unternehmen, die in Sachen Wachstum und Innovationskraft locker mit den großen Börsenstars mithalten können – und die möglicherweise schon bald den Schritt an die Börse wagen.
Eine Analyse von Forge Global hat sieben private Unternehmen identifiziert, die den etablierten Börsengiganten wie NVIDIA oder Microsoft in nichts nachstehen.
Die sogenannte "Private Magnificent Seven" besteht aus SpaceX, OpenAI, Scale AI, Databricks, Fanatics, Stripe und Rippling – allesamt Firmen, die mit technologischen Innovationen und beeindruckenden Wachstumsraten auf sich aufmerksam machen. Insgesamt wird der Marktwert dieser sieben Unternehmen auf 473 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Die Stars des privaten Markts
Dass die Zukunft des privaten Kapitalmarkts leuchtend aussieht, zeigt die Performance dieser Firmen. In den letzten zwölf Monaten haben sie ihre börsennotierten Pendants um 16,9 Prozent übertroffen. Besonders hervorzuheben ist die Innovationskraft der Unternehmen, die in verschiedenen Technologiebereichen neue Maßstäbe setzen.
SpaceX, das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk, führt die Liste an. Die Revolutionierung des Weltraumtransports und die Pläne für eine bemannte Mars-Mission machen das Unternehmen zum Liebling der Risikokapitalgeber.
OpenAI, das mit seinem KI-Sprachmodell ChatGPT weltweit für Furore sorgte, hat ebenfalls massive Investitionen angezogen, unter anderem von Microsoft und NVIDIA. Kein Wunder, dass OpenAI aktuell als einer der heißesten Kandidaten für einen möglichen Börsengang gehandelt wird.
Auch Databricks und Scale AI spielen eine Schlüsselrolle in der Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz, indem sie die nötige Infrastruktur und Datenplattformen bereitstellen. Fanatics, bekannt für Sportartikel und Sammelkarten, hat sich mittlerweile als umfassende Plattform für Sportwetten und iGaming etabliert.
Stripe und Rippling schließen die Liste ab. Stripe, ein Schwergewicht im Fintech-Bereich, ist weltweit führend bei Zahlungs- und Abrechnungslösungen und zählt zu den wertvollsten privaten Unternehmen überhaupt. Rippling bietet über seine Plattform Lösungen für die Mitarbeiterverwaltung und erleichtert Unternehmen damit den Einstieg in die digitale Transformation.
Kommt der Börsengang?
Auch wenn einige dieser Unternehmen bereits im Gespräch für einen Börsengang sind, zeigt sich, dass die private Finanzierung für diese Firmen weiterhin attraktiv bleibt. Der Zugang zu großen Mengen an privatem Kapital ermöglicht es den Unternehmen, zu wachsen, ohne die Offenlegungspflichten und den Druck der Börsen zu spüren.
Fanatics, Stripe und Rippling könnten jedoch schon bald den Schritt an die Börse wagen und damit auch Kleinanlegern die Möglichkeit geben, an ihrem Erfolg teilzuhaben.
Privatmarkt als Wachstumsmotor
Was die "Private Magnificent Seven" besonders interessant macht, ist die Tatsache, dass diese Unternehmen im privaten Markt ein enormes Wachstum erzielen – und das bei einem relativ geringeren Risiko als an den öffentlichen Märkten. In den letzten zwölf Monaten erzielten sie einen Wertzuwachs von 55,3 Prozent – deutlich mehr als die 38,4 Prozent ihrer börsennotierten Kollegen.
Während für Kleinanleger der Zugang zu diesen Unternehmen aufgrund der Anforderungen an die Akkreditierung oft beschränkt ist, bieten sie institutionellen Investoren enorme Chancen. Mit ihrer Innovationskraft und dem Potenzial, ganze Branchen zu revolutionieren, könnten diese sieben Firmen schon bald die neuen Stars an den globalen Börsen sein.
Fazit: Die nächste Welle?
Ob und wann diese Unternehmen den Schritt an die Börse wagen, bleibt abzuwarten. Sicher ist aber: Die "Private Magnificent Seven" sind in Sachen Wachstum und Technologie schon heute auf Augenhöhe mit den Großen der Tech-Welt. Investoren sollten die Entwicklungen in diesen Firmen aufmerksam verfolgen – hier könnte die nächste Generation an Börsenstars heranwachsen.
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