14. März, 2025

Unternehmen

Delivery Hero-Aktie stürzt ab – geplatzter Taiwan-Deal belastet den DAX-Konzern

Der Verkauf des Foodpanda-Geschäfts in Taiwan an Uber ist gescheitert. Die taiwanischen Behörden legten ihr Veto ein, Uber zog sich zurück – und Delivery Hero bleibt auf einem schwierigen Markt sitzen.

Delivery Hero-Aktie stürzt ab – geplatzter Taiwan-Deal belastet den DAX-Konzern
Die Übernahme des Foodpanda-Geschäfts in Taiwan durch Uber scheitert an regulatorischen Hürden. Delivery Hero bleibt auf einem hart umkämpften Markt sitzen.

Uber stoppt Übernahme – Behörden sagen Nein

Es sollte ein lukrativer Deal für Delivery Hero werden: Der DAX-Konzern wollte sein Foodpanda-Geschäft in Taiwan an Uber Technologies verkaufen, um sich auf profitablere Märkte zu konzentrieren.

Quelle: Eulerpool

Doch nun ist der Verkauf geplatzt. Die taiwanischen Kartellbehörden blockierten die Übernahme, da sie eine Wettbewerbsverzerrung befürchteten. Uber reagierte und kündigte den Vertrag – was für Delivery Hero eine strategische Niederlage bedeutet.

Vertragsstrafe – ein schwacher Trost

Zwar muss Uber aufgrund der Vertragsauflösung eine Strafe in Höhe von 250 Millionen US-Dollar an Delivery Hero zahlen, doch das kompensiert kaum den strategischen Rückschlag.

Das Taiwan-Geschäft bleibt nun in den Händen von Delivery Hero, obwohl der Konzern dort mit intensiver Konkurrenz und margenschwachem Wachstum kämpft. Während Uber mit dem Ausstieg seine Verluste minimiert, muss Delivery Hero weiter versuchen, sich auf dem schwierigen Markt zu behaupten.

Aktie unter Druck – Anleger reagieren skeptisch

An den Märkten kam die Nachricht nicht gut an. Die Aktie von Delivery Hero verlor im XETRA-Handel zeitweise 4,92 Prozent und fiel auf 24,91 Euro.

Uber hingegen konnte sich an der NYSE leicht stabilisieren und legte um 0,59 Prozent auf 71,07 US-Dollar zu. Der misslungene Deal wirft Fragen über die zukünftige Strategie von Delivery Hero auf.

Bleibt Taiwan wirklich Teil der Strategie?

Trotz des gescheiterten Verkaufs betont Delivery Hero, dass Taiwan weiterhin eine Rolle in der langfristigen Unternehmensstrategie spielen werde. Doch Analysten zweifeln daran, ob das realistisch ist.

Der taiwanische Markt ist stark umkämpft, die Margen sind dünn und regulatorische Hürden machen Expansion schwierig. Der Rückzug von Uber zeigt, dass selbst große Akteure dort keine einfachen Lösungen sehen.

Das könnte Sie auch interessieren:

NVIDIA-Aktie auf Talfahrt – Warum Analysten jetzt zum Einstieg raten
Nach einem Kurssturz von 19 Prozent sieht die US-Bank Wells Fargo eine klare Kaufchance bei NVIDIA. Historische Daten sprechen für eine schnelle Erholung – doch ist der Optimismus gerechtfertigt?