21. Oktober, 2024

Cryptos

Krypto-Boom bei Bison: Staking jetzt auch für Kleinanleger

Die Krypto-Plattform Bison der Börse Stuttgart führt ein Staking-Feature ein, das bereits mit kleinen Beträgen startet. Doch die Neuerung war nicht unumstritten. Warum das Feature jetzt für Aufsehen sorgt und was es Anlegern bringt.

Krypto-Boom bei Bison: Staking jetzt auch für Kleinanleger
Bison bringt Staking für Kleinanleger: Die Krypto-App Bison der Börse Stuttgart ermöglicht nun Staking ab 0,005 ETH – ein Schritt, der auch Kleinanlegern den Einstieg erleichtern soll. Kritiker werfen der Plattform jedoch mangelnde Transparenz bei der Nutzung von Ether vor.

Der Kryptomarkt bleibt in Bewegung, und mit ihm auch die Angebote für Anleger. Die Börse Stuttgart erweitert ihre Krypto-App Bison um eine neue Funktion: Ab sofort können Nutzerinnen und Nutzer über Bison ihre Ether (ETH) staken – und das schon ab einem Mindestbetrag von 0,005 ETH.

Das bedeutet, dass auch Kleinanleger nun in den Genuss von Staking-Rewards kommen, indem sie ihre Ether zur Unterstützung des Ethereum-Netzwerks einsetzen.

Was ist Staking?
Erfahre, was Staking in der Krypto-Welt bedeutet: Ein energieeffizienter Prozess, der Belohnungen für die Netzwerkteilnahme bietet.

Das neue Feature soll vor allem eines: Den Einstieg in das Staking für alle ermöglichen, die bisher von hohen Mindestbeträgen oder technischen Hürden abgeschreckt wurden.

Bison setzt hier auf einfache Bedienung und Transparenz. Doch es gibt auch Kritik – vor allem, weil die Plattform bereits im Vorfeld Ether der Nutzer für Staking eingesetzt hatte, ohne dass dies klar kommuniziert wurde.

Staking leicht gemacht – aber was steckt dahinter?

Staking ist kein neues Konzept in der Krypto-Welt. Bei diesem Prozess legen Nutzer ihre Kryptowährungen in einem Netzwerk an, um Transaktionen zu validieren und die Sicherheit des Netzwerks zu erhöhen.

Staking - Passives Einkommen mit Kryptowährungen
BISON ermöglicht dir das Staking von Kryptowährungen. Hier erfährst du alles über die Staking Funktion bei BISON.

Im Gegenzug erhalten sie eine Belohnung in Form von zusätzlichen Coins oder Tokens. Gerade bei Ethereum, das auf den Proof-of-Stake-Mechanismus setzt, ist Staking ein wichtiger Bestandteil der Netzwerkstabilisierung.

Für Anleger bedeutet das Staking bei Bison, dass sie mit minimalem Einsatz – ab 0,005 ETH – an diesem Prozess teilnehmen und sogenannte Rewards erhalten können. Der aktuelle Jahreszins liegt zwischen zwei und fünf Prozent, ist jedoch variabel und hängt von der Auslastung und den Marktbedingungen ab.

Durch die Kooperation mit Munich Re bietet Bison seinen Nutzern zusätzliche Sicherheit beim Staking, um das Risiko von Verlusten durch sogenannte Slashing-Vorfälle zu minimieren – eine wichtige Maßnahme in einem volatilen Markt.

„Wir wollen es unseren Nutzern so einfach wie möglich machen, an den Entwicklungen im Ethereum-Netzwerk teilzuhaben“, erklärt Bison in einer offiziellen Mitteilung. Besonders interessant: Bison hat sich mit der Versicherung Munich Re zusammengetan, um Risiken wie das sogenannte Slashing abzusichern.

Slashing bezeichnet den Verlust von gestakten Coins, wenn Validatoren gegen die Regeln des Netzwerks verstoßen oder technische Fehler auftreten. Diese Absicherung soll das Vertrauen der Nutzer stärken.

Kontroverse um Ether-Nutzung im Vorfeld

Doch die Einführung des Staking-Features war nicht frei von Kontroversen. Bereits vor dem offiziellen Start hatte Bison die verwahrten Ether der Nutzerinnen und Nutzer für Staking verwendet. Das sorgte für Kritik, insbesondere weil die Kommunikation über diesen Schritt unzureichend war.

„Die Nutzer sollten die volle Kontrolle über ihre Coins haben, und hier wurde eindeutig eine Grenze überschritten“, kommentierte ein Branchenexperte gegenüber Finance Forward.

Bison verteidigte diesen Schritt jedoch als notwendige Vorbereitung für die Einführung des neuen Features. „Es war immer unser Ziel, ein funktionierendes und sicheres Staking-Angebot für unsere Nutzer zu schaffen“, so ein Sprecher der Börse Stuttgart.

Versicherung für mehr Sicherheit

Ein wesentlicher Punkt des neuen Angebots ist die Zusammenarbeit mit Munich Re. Die Versicherungsbranche spielt zunehmend eine Rolle im Krypto-Bereich, da viele Anleger nach mehr Sicherheit suchen.

Während Bison nun in den Staking-Markt eintritt, konkurriert die Plattform mit etablierten Anbietern, die höhere Zinsen und breitere Auswahl an Kryptowährungen bieten. Ob Bison sich durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.

Slashing, also der Verlust von gestakten Ether durch Fehlverhalten im Netzwerk, ist eines der größten Risiken beim Staking. Indem Bison diese Gefahr durch Munich Re absichert, versucht die Plattform, potenziellen Ängsten der Anleger entgegenzuwirken und mehr Vertrauen in das Angebot zu schaffen.

„Wir wollen den Kryptomarkt für jedermann zugänglich machen – ohne die üblichen technischen oder finanziellen Risiken, die oft mit Staking verbunden sind“, erklärt die Börse Stuttgart. Das neue Feature soll erst der Anfang sein. Bison plant, Staking auch für andere Kryptowährungen anzubieten, was das Angebot weiter ausbauen dürfte.


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Was bedeutet das für Anleger?

Mit der Einführung des Staking-Features öffnet Bison insbesondere Kleinanlegern die Tür zu einer neuen Form der Kapitalanlage im Kryptobereich. Die Kombination aus niedrigen Einstiegshürden und einer zusätzlichen Absicherung durch Munich Re dürfte viele Anleger anziehen, die bisher nicht am Staking teilgenommen haben.

Doch es bleibt abzuwarten, wie sich das Angebot im umkämpften Kryptomarkt behaupten wird. Andere Plattformen bieten ebenfalls Staking an, teilweise mit höheren Zinsen oder einer größeren Auswahl an Kryptowährungen. Der Vorteil von Bison liegt in der Einfachheit und dem Vertrauen, das die Börse Stuttgart als traditionelle Finanzinstitution mitbringt. Das neue Feature könnte somit eine interessante Option für alle sein, die auf einfachem Weg in die Welt des Stakings einsteigen möchten.