Super Micro, der renommierte Hersteller von Hochleistungsservern, setzt einen strategischen Schachzug im Zuge des generativen KI-Hypes um. Mit einem angekündigten 1:10-Aktiensplit will das Unternehmen seine Aktien optisch günstiger gestalten und damit neue Investoren anziehen.
Dieser Schritt wurde im Rahmen der Zahlenvorlage für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2024 bekanntgegeben und markiert eine wichtige Phase in der Expansion des Unternehmens.
Ein Meilenstein im Finanzkalender
Der Spatenstich für den Aktiensplit erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Super Micro eine beeindruckende Kursentwicklung aufweist. Ende 2023 stand die Aktie bei 284,26 US-Dollar, erreichte im März 2024 einen Höhepunkt von 1.229 US-Dollar und konnte das Jahr trotz eines Rückgangs mit einem dreistelligen Plus abschließen.
Der Aktiensplit, der am 1. Oktober 2024 wirksam wird, teilt den Kurs durch zehn und macht die Aktien somit optisch erschwinglicher für ein breiteres Publikum.
Auswirkungen des Aktiensplits
Ein Aktiensplit verändert den nominellen Wert einer Aktie, jedoch nicht den Gesamtwert des Unternehmens.
Trotzdem tendieren Aktienkurse nach einem Split oft kurzfristig nach oben, da die Maßnahme als Zeichen des Vertrauens in die zukünftige Performance gesehen wird und kleinere Anleger anzieht. Langfristig sind jedoch die unternehmerischen Fundamentaldaten ausschlaggebend für den Aktienkurs.
Wirtschaftliche Stärke durch KI-Innovationen
Super Micro hat im vergangenen Quartal einen deutlichen Anstieg seines Gewinns und Umsatzes verzeichnet, angetrieben durch die steigende Nachfrage nach Servern, die die rechenintensive künstliche Intelligenz unterstützen.
Der Quartalsgewinn stieg um 63,76 Prozent auf 6,01 US-Dollar pro Aktie, während der Umsatz auf 5,308 Milliarden US-Dollar sprang. Das Geschäftsjahr schloss mit einem Umsatz von fast 15 Milliarden US-Dollar, fast doppelt so viel wie im Vorjahr.
Nachhaltigkeit und Zukunftspläne
Die Nachfrage nach energieeffizienten und leistungsstarken Rechenlösungen wächst stetig. Super Micro ist hier besonders gut positioniert und bietet spezialisierte, anpassbare Serverlösungen an.
Das Unternehmen hat zudem seine langfristigen Umsatzziele auf 50 Milliarden US-Dollar verdoppelt und plant weitere Investitionen in Malaysia sowie Erweiterungen im Silicon Valley, um die Lieferkette und die Produktionsskalen zu optimieren.