Bitcoin erreicht Rekordhoch: Warum steigt der Kurs weiter?
Der Bitcoin-Kurs hat am 10. November die Marke von 80.000 Dollar überschritten und damit ein neues Rekordhoch erreicht. Die Kryptowährung profitiert aktuell von einem veränderten Marktumfeld, darunter die Wahl Donald Trumps, der eine „Krypto-Offensive“ angekündigt hat, und sinkende Zinserwartungen. Für viele Anleger stellt sich nun die Frage: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um in Bitcoin zu investieren?
Ist Bitcoin als langfristige Geldanlage geeignet?
Der Bitcoin-Boom ist verlockend, aber nicht für jeden Anleger geeignet. Kryptowährungen wie Bitcoin bleiben eine der volatilsten Anlageklassen, die häufig starke Schwankungen erleben.
Wer in Bitcoin investieren möchte, sollte sich bewusst sein, dass neben hohen Gewinnmöglichkeiten auch ein hohes Verlustrisiko besteht.
Experten wie Stijn Vander Straeten, CEO von Crypto Finance, sehen jedoch weiteres Potenzial und erwarten, dass der Bitcoin-Kurs im nächsten Jahr auf über 100.000 Dollar steigen könnte.
Für wen eignet sich Bitcoin als Geldanlage?
Bitcoin eignet sich besonders für Anleger, die ein gewisses Risiko tolerieren und spekulative Gewinne erzielen möchten. Für Anleger, die Wert auf stabile und berechenbare Investments legen, ist Bitcoin jedoch weniger geeignet.
Wichtig ist, dass sich potenzielle Investoren über die hohen Kursrisiken im Klaren sind und nur Kapital einsetzen, dessen Verlust sie verkraften können.
Wie hoch sollte der Anteil von Bitcoin im Portfolio sein?
Vermögensverwalter raten dazu, Kryptowährungen – wenn überhaupt – nur in einem kleinen Anteil des Portfolios zu halten, meist im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Ein zu hoher Anteil von Bitcoin kann die Gesamtstabilität eines Portfolios gefährden, insbesondere in Zeiten starker Marktschwankungen.
Bitcoin kaufen: So funktioniert der Einstieg in die Kryptowährung
Bitcoin zu kaufen ist mittlerweile unkompliziert: Auf Kryptobörsen wie Binance oder Coinbase können Anleger in wenigen Schritten Bitcoin erwerben. Auch deutsche Anbieter wie BSDEX und Bison bieten einfachen Zugang zum Kauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen.
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Anleger sollten jedoch die Gebühren beachten, die je nach Anbieter variieren – Coinbase verlangt beispielsweise 1,49 Prozent, während Binance eine günstigere Option mit 0,1 Prozent bietet.
Bitcoin sicher aufbewahren: Was Anleger beachten sollten
Ein entscheidender Aspekt beim Kauf von Bitcoin ist die sichere Aufbewahrung. Während Börsen den Zugang über ihre Plattform ermöglichen, bieten Wallets eine sichere und unabhängige Aufbewahrung.
Wallets wie Cold- und Hot-Wallets ermöglichen es, direkt auf die eigenen Coins zuzugreifen, doch ist die Verantwortung für die Zugangsdaten höher: Gehen diese verloren, ist der Zugang unwiderruflich.
In Bitcoin investieren, ohne die Coins direkt zu besitzen?
Anleger, die vom Bitcoin-Kurs profitieren möchten, ohne direkt Coins zu besitzen, können auf Zertifikate oder Exchange Traded Notes (ETNs) zurückgreifen. Diese Finanzinstrumente ermöglichen eine indirekte Investition in Bitcoin und ersparen den Anlegern die Einrichtung eines Wallets.
In den USA sind seit Anfang 2024 Bitcoin-Spot-ETFs verfügbar, die jedoch in der EU regulatorischen Einschränkungen unterliegen.
Ist Bitcoin das neue Gold?
Die Frage, ob Bitcoin das „neue Gold“ ist, bleibt umstritten. Wie beim Gold ist die Menge an Bitcoin auf 21 Millionen Einheiten begrenzt. Allerdings bietet Gold physische Sicherheit und kann als Wertspeicher in Form von Barren oder Münzen gelagert werden, was bei Bitcoin nicht der Fall ist.
Viele Experten bezeichnen Bitcoin daher eher als spekulativen Technologiewert.
Bitcoin versteuern: Was Anleger wissen sollten
Anleger müssen Gewinne aus Bitcoin-Transaktionen versteuern. Ab einem Gewinn von 1.000 Euro greift die Steuerpflicht für private Veräußerungsgeschäfte. Nach einem Jahr Haltedauer bleiben Bitcoin-Verkäufe jedoch steuerfrei.
Für Trader, die häufig handeln, ist die Dokumentation der Transaktionen essenziell, um gegenüber dem Finanzamt korrekte Angaben zu machen.