Politik diskutiert – Anleger kümmern sich um ihre Zukunft
Der Wahlkampf läuft, und wieder einmal dreht sich alles um ein einziges Thema: Migration. Fragen zur Altersvorsorge? Kein Thema. Stärkung der Aktienkultur? Keine Priorität. Steuern und Investitionen? Verschwunden aus der Debatte.
Wer darauf gehofft hatte, dass die Politik endlich Anreize fürs Sparen schafft, sieht sich enttäuscht. Die schlechte Nachricht: Auch nach der Wahl wird sich daran wohl wenig ändern. Die gute Nachricht: Es gibt eine Lösung – und sie liegt nicht in Berlin, sondern in der eigenen Finanzstrategie.
Denn um für die Zukunft vorzusorgen, braucht es keine komplizierten Reformen, keine politischen Versprechen. Sondern nur vier ETFs.
1. Ein ETF für die ganze Welt – die einfachste Lösung
Der einfachste Weg, breit gestreut in die Weltwirtschaft zu investieren, ist ein ETF auf den MSCI ACWI (All Country World Index). Dieser Index deckt rund 90 Prozent der globalen Börsenkapitalisierung ab – mit Unternehmen aus den USA, Europa, Asien und den Schwellenländern.
Ein besonders bewährter Fonds ist der SPDR MSCI ACWI IMI ETF. Wer diesen ETF kauft, investiert auf einen Schlag in mehr als 3.800 Unternehmen weltweit.
Vorteil: Minimaler Aufwand, maximale Streuung.
Nachteil: Hohe US-Dominanz – rund 64 Prozent des Index entfallen auf amerikanische Unternehmen.
Für wen das kein Problem ist: ETF kaufen, entspannen, langfristig profitieren.
2. Die Zweifonds-Lösung für mehr Balance
Wer nicht nur in die USA investieren will, kann eine feinere Balance wählen – mit einer Kombination aus zwei ETFs:
✅ iShares Core MSCI World ETF – für Aktien aus den entwickelten Ländern (USA, Europa, Japan).
✅ iShares MSCI Emerging Markets ETF – für Aktien aus Schwellenländern wie China, Indien oder Brasilien.
Diese Aufteilung sorgt für eine etwas gleichmäßigere Gewichtung zwischen etablierten Märkten und aufstrebenden Volkswirtschaften.
Optimale Verteilung:
🔹 Klassische Mischung: 70 % MSCI World, 30 % Emerging Markets.
🔹 Für vorsichtige Anleger: 80 % MSCI World, 20 % Emerging Markets.
Die Idee dahinter: Schwellenländer sind aktuell unterbewertet, haben aber langfristig Wachstumspotenzial.
3. Anleihen für Sicherheit im Depot
Aktien sind langfristig unschlagbar, aber sie bringen auch Schwankungen mit sich. Wer sein Portfolio stabiler aufstellen will, mischt Anleihen bei.
Ein bewährter Kandidat: iShares Core Global Aggregate Bond ETF. Dieser Fonds investiert weltweit in Staats- und Unternehmensanleihen – und kann das Portfolio glätten, wenn die Märkte unruhig werden.
Klassische Aufteilung:
🔹 Risikoaffine Anleger: 90 % Aktien, 10 % Anleihen.
🔹 Ausgewogenere Strategie: 80 % Aktien, 20 % Anleihen.
Anleihen haben zuletzt nicht gut performt, aber das könnte sich ändern – spätestens, wenn die Zinsen wieder fallen.
4. Gold als Absicherung gegen Krisen
In unsicheren Zeiten setzen Investoren auf Gold. Ob Inflation, Währungsturbulenzen oder geopolitische Krisen – Gold gilt seit Jahrhunderten als sicherer Hafen.
Mit dem Euwax Gold II ETF lässt sich einfach und günstig in physisches Gold investieren, ohne komplizierte Lagerung oder hohe Kosten.
Typische Gold-Quote:
🔹 5-10 % des Portfolios für Krisensicherheit.
Gold allein macht niemanden reich, aber es kann in turbulenten Phasen wertvolle Stabilität bringen.
Mehr braucht es nicht für ein stabiles Depot
Politische Unsicherheit? Spielt keine Rolle. Wankelmütige Rentenreformen? Egal. Wer langfristig Vermögen aufbauen will, braucht keine politische Unterstützung – sondern nur eine kluge Anlagestrategie.
Und die lässt sich in vier ETFs zusammenfassen:
1️⃣ SPDR MSCI ACWI IMI ETF (oder alternativ: MSCI World + Emerging Markets ETF)
2️⃣ iShares Core MSCI Emerging Markets ETF (falls Welt-ETF zu USA-lastig)
3️⃣ iShares Core Global Aggregate Bond ETF (für Stabilität)
4️⃣ Euwax Gold II ETF (als Absicherung)
Das Beste daran? Geringe Kosten, keine komplizierten Strategien, kein aktives Management nötig. Einmal investieren, langfristig dranbleiben – und mit einer simplen Strategie für die Zukunft vorsorgen.
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