Eine klare Botschaft für die Zweistaatenlösung
Der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre erklärte, dass die Anerkennung Palästinas als unabhängiger Staat ein grundlegendes Recht der Palästinenser sei und dass sowohl Israelis als auch Palästinenser das Recht hätten, in Frieden in ihren eigenen Staaten zu leben.
„Die Palästinenser haben ein grundlegendes, unabhängiges Recht auf einen eigenen Staat. Sowohl Israelis als auch Palästinenser haben das Recht, in Frieden in getrennten Staaten zu leben. Es kann keinen Frieden im Nahen Osten ohne eine Zweistaatenlösung geben“, hieß es in einer Pressemitteilung der norwegischen Regierung.
Diese Position unterstreicht Norwegens langjähriges Engagement für eine Zweistaatenlösung als Weg zum Frieden im Nahen Osten.
Spaniens und Irlands Position
In ähnlicher Weise äußerte sich Irlands Premierminister Simon Harris, der erklärte, dass die Anerkennung Palästinas ein Ausdruck der uneingeschränkten Unterstützung für die Zweistaatenlösung sei und weitere Länder ermutigte, diesem Beispiel zu folgen.
„Ausdruck einer uneingeschränkten Unterstützung für eine Zweistaatenlösung, des einzig glaubwürdigen Wegs zu Frieden und Sicherheit für Israel, Palästina und deren Völker“, so der irische Regierungschef Harris.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez kritisierte in seiner Rede die israelische Politik in Gaza scharf und verwies auf eine notwendige Gleichbehandlung in der internationalen Politik.
Israels scharfe Reaktion
Die Reaktion Israels auf diese Entwicklungen war prompt und deutlich. Das israelische Außenministerium bestellte die Botschafter der drei Länder ein und zeigte ihnen ein Video von der gewaltsamen Verschleppung israelischer Soldatinnen durch Hamas-Kämpfer.
Außenminister Israel Katz verurteilte die Anerkennung Palästinas als Belohnung für Terrorismus und warnte vor schwerwiegenden Folgen.
Die palästinensische Führung und die internationale Reaktion
Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas begrüßte die Entscheidung und betonte, dass sie das Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung stärken und die Bemühungen um eine Zweistaatenlösung fördern würde.
Ebenso äußerte sich die Hamas positiv über die Anerkennungen und sah darin eine Bestätigung ihrer Widerstandsfähigkeit.
Die internationale Dimension
Diese Entwicklungen könnten ein Katalysator für weitere internationale Anerkennungen sein, wie die Aussagen aus Irland und Spanien andeuten. Schon jetzt haben 143 der 193 UN-Mitgliedsstaaten Palästina als Staat anerkannt.
Diese neuesten Anerkennungen durch EU-Mitglieder könnten weitere europäische Länder ermutigen, ähnliche Schritte zu unternehmen.
Zukünftige diplomatische Herausforderungen
Die Entscheidungen von Norwegen, Irland und Spanien werfen wichtige Fragen hinsichtlich der zukünftigen Beziehungen zwischen der EU und Israel sowie der Dynamik im Nahostkonflikt auf.
Es bleibt abzuwarten, wie diese diplomatischen Entwicklungen die regionalen Spannungen und die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts beeinflussen werden.