Strategischer Milliarden-Einstieg in den Bitcoin-Sektor
Die California State Teachers’ Retirement System (CalSTRS), eine der größten Pensionskassen der USA, setzt verstärkt auf den Kryptomarkt.
aut den jüngsten 13F-Meldungen bei der US-Börsenaufsicht SEC erhöhte CalSTRS im vierten Quartal 2024 seine Beteiligung an Strategy um 32.191 Aktien. Damit hält der Fonds nun insgesamt 285.785 Anteile des Unternehmens.
Angesichts eines aktuellen Aktienkurses von rund 256,10 US-Dollar summiert sich die Beteiligung auf etwa 73 Millionen US-Dollar. Dies ist ein bemerkenswerter Schritt, da der Bitcoin-Sektor weiterhin von hoher Volatilität geprägt ist.
Strategy hat sich in den letzten Jahren vom klassischen Softwareanbieter zu einem der größten institutionellen Bitcoin-Investoren gewandelt.
Was steckt hinter der Investmentstrategie?
CalSTRS, das mit einem verwalteten Vermögen von 352,9 Milliarden US-Dollar nach CalPERS der zweitgrößte öffentliche Pensionsfonds in den USA ist, gab keine detaillierten Begründungen für die Portfolio-Umstrukturierung ab.
In einer Stellungnahme gegenüber Barron's erklärte der Fonds lediglich: „Unser öffentliches Aktienportfolio nutzt sowohl aktive als auch passive Strategien. Anpassungen erfolgen aufgrund verschiedener Faktoren, darunter Indexgewichtungen, Unternehmensfusionen oder Portfolio-Rebalancings.“
Starke Performance der Strategy-Aktie – trotz volatilen Bitcoin-Kurses
Die Aktie von Strategy hat im Jahr 2024 eine außergewöhnliche Rallye hingelegt: Mit einem Plus von über 350 Prozent gehörte das Papier zu den größten Gewinnern an der NASDAQ.
Der Bitcoin-Boom befeuerte den Kurs des Unternehmens, das seine Bilanz zunehmend als Vehikel für Kryptowährungsbestände nutzt.
Allerdings gab es im bisherigen Verlauf des Jahres 2025 eine Kurskorrektur. Seit Jahresbeginn verlor die Aktie knapp 12 Prozent.
Dennoch konnte sie sich zuletzt leicht erholen und notierte am Montag um 0,26 Prozent höher bei 256,10 US-Dollar. Die jüngsten Gewinne könnten mit dem wieder anziehenden Bitcoin-Preis zusammenhängen, der zuletzt erneut die 50.000-US-Dollar-Marke überschritt.
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Wie geht es weiter mit Strategy?
Strategy hat sich in den letzten Jahren zunehmend von seinem ursprünglichen Geschäftsmodell als Anbieter von Business-Intelligence-Software gelöst und verfolgt nun eine aggressive Bitcoin-Kaufstrategie.
Firmengründer und Vorstandsvorsitzender Michael Saylor gilt als einer der prominentesten Befürworter von Bitcoin als langfristigem Wertspeicher und setzt weiterhin auf den Ausbau der Krypto-Bestände des Unternehmens.
Experten sehen in der Investition von CalSTRS ein Zeichen für die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin unter institutionellen Anlegern. Dennoch bleibt das Risiko für Investoren hoch, da der Bitcoin-Markt für seine extremen Schwankungen bekannt ist.
Weitere Portfolio-Änderungen bei CalSTRS
Neben der Aufstockung der Strategy-Beteiligung nahm CalSTRS auch Anpassungen in anderen Bereichen seines Portfolios vor. Der Fonds reduzierte unter anderem seine Anteile an Technologie-Giganten wie Alphabet, Broadcom, Amazon, Apple und NVIDIA – möglicherweise, um Liquidität für alternative Investments wie Bitcoin zu schaffen.
Ob die verstärkte Ausrichtung auf Kryptowährungen für CalSTRS langfristig von Vorteil sein wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch: Der Einstieg eines so großen Pensionsfonds in den Bitcoin-Sektor unterstreicht, dass digitale Währungen längst nicht mehr nur ein Nischenthema für Privatanleger sind.
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