04. Dezember, 2024

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USA-Reise leicht gemacht: Was Sie bei der Einreise wissen müssen

Die Einreise in die Vereinigten Staaten erfordert einige Vorbereitung. Welche Dokumente Sie benötigen, wie Sie Betrug bei ESTA-Anträgen vermeiden und worauf Sie sonst achten sollten.

USA-Reise leicht gemacht: Was Sie bei der Einreise wissen müssen
Beantragen Sie ESTA mindestens 72 Stunden vor Reiseantritt, um Verzögerungen oder Umbuchungen zu vermeiden.

Ein Traumziel mit strengen Regeln. Für Millionen Menschen weltweit gehören die Vereinigten Staaten zu den spannendsten Reisezielen – doch der Weg dorthin erfordert sorgfältige Planung.

Rund 67 Millionen internationale Gäste besuchten die USA im Jahr 2023, doch nicht alle waren auf die Anforderungen der Einreise optimal vorbereitet. Mit dieser Übersicht vermeiden Sie typische Fallstricke.

Die Grundlagen: Reisepass und ESTA

Für die meisten deutschen Staatsbürger ist die Einreise in die USA visafrei möglich – dank des Visa-Waiver-Programms (VWP). Doch ohne elektronische Reisegenehmigung, das sogenannte ESTA (Electronic System for Travel Authorization), bleibt der Zugang verwehrt.

Für ESTA-Anträge benötigen Sie einen elektronischen Reisepass mit Chip – vorläufige Dokumente werden nicht akzeptiert.

ESTA-Anträge sollten mindestens 72 Stunden vor Abflug über die offizielle Website des U.S. Department of Homeland Security gestellt werden. Ein gültiger elektronischer Reisepass (e-Pass) ist ebenfalls Pflicht. Beachten Sie, dass vorläufige Reisepässe oder Kinderreisepässe für ESTA nicht akzeptiert werden und stattdessen ein Visum erfordern.

Visum statt ESTA: Wann ist es erforderlich?

Sollten Sie länger als 90 Tage in den USA bleiben oder einen Zweck verfolgen, der nicht unter das VWP fällt – wie Studium oder Arbeit – benötigen Sie ein reguläres Visum. Hierfür ist ein persönliches Vorsprechen bei der US-Botschaft oder dem Konsulat notwendig. Die Bearbeitung kann Wochen dauern, planen Sie daher ausreichend Zeit ein.

Vorsicht vor ESTA-Betrügern

Drittanbieter bieten häufig "schnelle" ESTA-Anträge an – oft mit hohen Gebühren. Die US-Behörden warnen eindringlich vor solchen Diensten, die in keiner Verbindung mit der Regierung stehen.

Betrügerische Websites verlangen oft ein Vielfaches der regulären Gebühr von 21 US-Dollar und liefern keine garantierten Ergebnisse. Der sicherste Weg: Beantragen Sie ESTA ausschließlich über die offizielle Website oder App.

Fluggesellschaften müssen vor Abflug persönliche Passagierdaten an die US-Grenzbehörden übermitteln – ohne korrekte Angaben kein Boarding.

Was passiert bei Ablehnung oder Verzögerung?

Sollte Ihr ESTA-Antrag abgelehnt werden, bleibt Ihnen nur der Weg über ein reguläres Visum. Ist die Genehmigung nicht rechtzeitig vor Reiseantritt verfügbar, müssen Reisende ihren Flug umbuchen – zusätzliche Kosten inklusive. Um Stress zu vermeiden, stellen Sie Ihren Antrag frühzeitig.

Was Sie für den ESTA-Antrag benötigen

Halten Sie folgende Informationen bereit, um den Prozess reibungslos zu gestalten:

  • Gültigen elektronischen Reisepass
  • Persönliche Kontaktdaten
  • Reiseinformationen (Flugnummer, Unterkunft)
  • Zahlungsmittel wie MasterCard, Visa oder PayPal

Rückflugticket und Reisezweck nachweisen

Bei der Ankunft in den USA ist der Nachweis eines Rück- oder Weiterflugtickets obligatorisch. Außerdem sollten Sie den Zweck Ihrer Reise klar benennen können – sei es Tourismus, Geschäft oder Transit. Unklare Angaben können zur Zurückweisung führen.

Sonderregelungen für API-Daten

Schon vor Abflug müssen Fluggesellschaften sogenannte Advance Passenger Information (API) erheben und an die US-Grenzbehörden übermitteln. Diese Daten umfassen persönliche Informationen wie Name, Reisepassnummer und Geburtsdatum. Ohne korrekte API-Daten wird das Boarding verweigert.

Impfungen und Gesundheitsvorschriften

Das Auswärtige Amt gibt Entwarnung: Für die Einreise in die USA gibt es keine Pflichtimpfungen. Dennoch empfehlen Experten Standardimpfungen sowie zusätzliche Maßnahmen je nach Reiseroute, etwa Schutz vor Hepatitis A oder B.