BYD setzt auf direkten Vertriebsansatz
In einem bedeutenden strategischen Schritt hat der chinesische Elektroautohersteller BYD angekündigt, den Vertrieb seiner Fahrzeuge in Deutschland künftig selbst zu übernehmen.
Dieser Schritt erfolgt durch den Kauf von Hedin Electric Mobility, der bisher als Generalimporteur für BYD in Deutschland fungierte.
Die Übernahme markiert einen wichtigen Meilenstein in der Expansion von BYD in Europa und zeigt das Bestreben des Unternehmens, seine Präsenz auf dem deutschen Markt zu stärken.
Details der Übernahme
Die Transaktion, die noch von den Kartellbehörden genehmigt werden muss, soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Sie umfasst die Geschäftsübertragung von zwei Pioniergeschäften in Stuttgart und Frankfurt, die bisher unter der deutschen Einzelhandelsabteilung der Hedin Mobility Group betrieben wurden.
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Nach der Übernahme bleibt die Hedin Automotive eMobility GmbH ein autorisierter Einzelhändler für BYD, mit drei Verkaufsstellen in Mannheim, Kaiserslautern und Saarbrücken.
Langfristige Partnerschaften im Fokus
BYD betont die Bedeutung langfristiger Partnerschaften und die Fortführung der bestehenden Beziehungen zu deutschen Einzelhändlern.
„Gemeinsam mit seinen Einzelhandelspartnern wird BYD seinen hervorragenden Kundenservice und Garantiesupport in Deutschland weiter ausbauen“, erklärt Stella Li, Executive Vice President bei BYD.
Dieser Schritt soll helfen, die Marke BYD weiter in Deutschland zu etablieren und das Kundenerlebnis zu verbessern.
Herausforderungen auf dem deutschen Markt
Trotz der ambitionierten Ziele sind die Verkaufszahlen von BYD in Deutschland bisher eher enttäuschend. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat BYD in den ersten sieben Monaten dieses Jahres weniger als 1.500 Elektroautos in Deutschland verkauft.
Im vergangenen Jahr wurden etwa 4.000 Neuzulassungen registriert. Die direkte Kontrolle über den Vertrieb könnte BYD helfen, diese Zahlen zu verbessern und effektiver auf Marktbedürfnisse und Kundenwünsche zu reagieren.
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