Wer hätte das gedacht? Noch vor wenigen Jahren schien Mark Zuckerberg am Ende seiner Vision. Das Metaverse, seine große Wette auf die Zukunft, war eine Bruchlandung. Die Aktie seines Unternehmens Meta fiel auf einen Tiefstand, und Tausende Mitarbeiter verloren ihren Job.
Doch jetzt ist alles anders: Zuckerberg ist zurück – und das mit einer neuen Vision. Diesmal setzt er voll auf Künstliche Intelligenz, und der Plan geht auf.
Der große Wendepunkt
Vor zwei Jahren stand Meta, damals noch Facebook, vor einer entscheidenden Phase. Zuckerberg verkündete stolz den Namenswechsel und setzte alles auf das „Metaverse“ – eine virtuelle Welt, in der wir leben, arbeiten und spielen sollten.
Die Realität sah anders aus: Die Technik hinkte hinterher, die Nutzerzahlen blieben aus, und die Kosten explodierten. Im Dezember 2022 der Schock: 11.000 Mitarbeiter wurden entlassen, die Aktie fiel auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren.
schien an einem Wendepunkt zu stehen – doch anstatt zu resignieren, setzte er auf etwas völlig Neues: KI.
Zuckerbergs KI-Strategie
Mit der Veröffentlichung des KI-Sprachmodells „Llama“ gelang Meta der erste große Coup. Anstatt auf proprietäre Software zu setzen, machte Zuckerberg das Modell Open Source und legte es damit Forschern und Unternehmen in die Hände.
Der Effekt: Llama wurde schnell eines der meistgenutzten Modelle weltweit. Auch im eigenen Geschäft merkt Meta die Auswirkungen. Dank der KI-Technologie können die über drei Milliarden Nutzer der Meta-Plattformen gezielter angesprochen und besser monetarisiert werden.
Doch das ist nur der Anfang. Mit Movie Gen präsentierte Meta kürzlich eine neue KI-basierte Technologie, die es ermöglicht, kurze Videos per Textanweisung zu erstellen.
Die Innovationen kommen Schlag auf Schlag – und sie zahlen sich aus. Die Meta-Aktie erreichte jüngst wieder Höchstwerte, und Zuckerberg steht erneut an der Spitze der reichsten Menschen der Welt.
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Risiken bleiben
Trotz aller Erfolge gibt es auch Herausforderungen. Kritiker warnen vor den Gefahren, die von KI-generierten Inhalten ausgehen. Fake-Videos und manipulierte Nachrichten könnten zunehmen, was sowohl für die Gesellschaft als auch für Meta selbst problematisch werden könnte.
Auch Datenschutzfragen stehen im Raum: Der Umgang mit Nutzerdaten wird weltweit strenger reguliert, und die irischen Datenschützer haben bereits erste Hürden für Metas KI-Modelle gesetzt.
Zudem bleibt Zuckerberg ein umstrittenes Thema: Seine Alleinherrschaft bei Meta sorgt bei Investoren für gemischte Gefühle. Einerseits wird ihm viel zugetraut, andererseits birgt diese Machtkonzentration Risiken.
Ein Fehltritt von Zuckerberg könnte das gesamte Unternehmen gefährden, denn niemand kann ihm reinreden.
Auf Messers Schneide
Mark Zuckerberg hat es geschafft, Meta aus der Krise zu führen. Die Wette auf Künstliche Intelligenz hat sich ausgezahlt, und das Unternehmen steht heute besser da als jemals zuvor.
Doch die Herausforderungen sind groß: Regulierungen, Datenschutzfragen und die gesellschaftlichen Auswirkungen von KI sind Themen, die Meta in Zukunft noch beschäftigen werden. Es bleibt spannend zu sehen, wie Zuckerberg diese Hürden meistert – und ob sein Comeback langfristig Bestand haben wird.