Die größte US-Bank JP Morgan Chase hängt die Konkurrenz ab und verzeichnet beeindruckende Rekorde, während andere Banken mit den Nachwehen der Regionalbankenkrise kämpfen.
CEO Jamie Dimon warnte vor globalen Unsicherheiten, darunter Konflikte in Gaza und der anhaltende Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Trotz dieser düsteren Prognosen meldete JP Morgan für das vierte Quartal die höchsten Nettozinseinnahmen aller Zeiten – insgesamt 24,2 Milliarden Dollar.
Erfolg trotz düsterer Prognosen
Im Gegensatz zu den düsteren Vorhersagen von Jamie Dimon floriert das Geschäft bei JP Morgan. Die Nettozinseinnahmen für das vierte Quartal erreichten einen Rekord von 24,2 Milliarden Dollar, was die Differenz zwischen den Einnahmen aus der Kreditvergabe und den Zinsen auf Einlagen darstellt.
Ein Blick auf den Aktienverlauf:
Im gesamten Jahr 2023 verzeichnete die Bank einen Gewinn von 49,6 Milliarden Dollar, ein nie dagewesener Rekord in der Geschichte der Banken in den USA.
Abheben von der Konkurrenz
Während andere Banken mit hausgemachten Problemen zu kämpfen haben, setzt sich JP Morgan deutlich von der Konkurrenz ab. Die Nachwehen der Regionalbankenkrise im vergangenen Jahr belasten die Branche insgesamt.
Viele Institute müssen eine Sondergebühr zahlen, um den Einlagensicherungsfonds FDIC aufzufüllen. JP Morgan zahlte allein 2,9 Milliarden Dollar, was dazu führte, dass der Quartalsgewinn um 15 Prozent auf 9,3 Milliarden Dollar zurückging.
Starker US-Konsument und optimistischer Ausblick
Trotz der Herausforderungen betont Finanzchef Jeremy Barnum die gute Verfassung des US-Konsumenten als wichtigen Motor der Wirtschaft. Er sieht keinen Grund zur Sorge, selbst bei den Kreditkartenzahlungsausfällen, die wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurückgegangen sind.
Barnum erwartet, dass die Ausfallraten weiterhin unter 3,5 Prozent bleiben werden. Inmitten der globalen Unsicherheiten gibt JP Morgan einen optimistischen Ausblick auf die Zukunft.
Kontrast zu anderen US-Großbanken
Während JP Morgan Rekorde verzeichnet, haben andere US-Großbanken gemischte Ergebnisse gemeldet. Die Bank of America verzeichnete im Schlussquartal einen deutlichen Gewinnrückgang von 7,1 auf 3,1 Milliarden Dollar.
Citigroup meldete das schlechteste Quartal seit 15 Jahren und kündigte mittelfristig den Abbau von 20.000 Stellen an. Wells Fargo verzeichnete höhere Kosten im vierten Quartal und kündigte Sparmaßnahmen an.
JP Morgan setzt Maßstäbe
In einer Zeit, in der viele Banken mit Herausforderungen kämpfen, setzt sich JP Morgan als Vorreiter und Erfolgsgeschichte ab.
Die beeindruckenden Zahlen und Rekorde zeigen, dass trotz globaler Unsicherheiten und Finanzkrisen einzelne Institutionen in der Lage sind, ihre Position zu stärken und die Erwartungen zu übertreffen. JP Morgan bleibt auf Rekordkurs und gibt der Finanzbranche einen Hoffnungsschimmer.