Edeka steht vor einer bedeutenden Änderung: Die beliebten Frischetheken für Fleisch und Käse sollen in vielen Märkten stark eingeschränkt werden.
Laut einem Bericht der „Lebensmittelzeitung“ führt der Mangel an qualifiziertem Personal zu einer Umstellung auf „flexible Theken“. Diese bieten je nach Tageszeit entweder persönliche Bedienung oder Selbstbedienung mit vorverpackter Ware.
Betroffen sind unter anderem die Regionen Südwest, Bayern, der Norden sowie Minden-Hannover. Ziel ist es, zu „Randzeiten“ auch ohne Personal handlungsfähig zu sein.
Der Fachkräftemangel als gesamtgesellschaftliches Problem
Was bei Edeka nun konkret sichtbar wird, spiegelt ein gesamtgesellschaftliches Problem wider: den Fachkräftemangel in vielen traditionellen Handwerksberufen. Besonders das Fleischerhandwerk hat seit Jahren mit Nachwuchssorgen zu kämpfen.
Junge Menschen entscheiden sich immer seltener für diese Berufe, was langfristig zu einem strukturellen Wandel in der gesamten Branche führen könnte.
Für Edeka bedeutet dies, dass man möglicherweise einen wichtigen Marktvorteil aufgibt. Die persönliche Ansprache und das individuelle Serviceerlebnis sind Aspekte, die Edeka-Kunden schätzen. Wie sich die Umstellung langfristig auf die Kundenbindung auswirken wird, bleibt abzuwarten.
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