20. Januar, 2025

Wirtschaft

Oxford Industries: Zweites Quartal verfehlt Prognosen, Kursanpassungen und Zukunftsstrategien

Oxford Industries: Zweites Quartal verfehlt Prognosen, Kursanpassungen und Zukunftsstrategien

Im Rahmen der Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des zweiten Quartals des Geschäftsjahres 2024 teilte Oxford Industries enttäuschende Finanzzahlen mit, blieb aber optimistisch für die Zukunft. Vorstandsvorsitzender und CEO Thomas Chubb erläuterte, dass der Konzern seine langfristigen strategischen Ziele weiterverfolgt, jedoch die kurzfristigen finanziellen Zielsetzungen nicht erreichen konnte. Ein Umsatz von 420 Millionen USD und ein bereinigtes Ergebnis je Aktie (EPS) von 2,70 USD lagen unter den vorherigen Prognosen.

Chubb führte den Rückgang hauptsächlich auf eine anhaltende Verbrauchervorsicht zurück, die sich im Verlauf des Quartals verschärfte. Trotz solider wirtschaftlicher Indikatoren sieht sich das Unternehmen mit den kumulativen Auswirkungen langjähriger Inflation konfrontiert. Zusätzlich beeinflussten nationale und globale Ereignisse die Konsumbereitschaft negativ. Speziell betroffen war die Zielgruppe wohlhabender Kunden ab 45 Jahren sowie der bedeutende Markt in Florida, der ein Drittel des stationären Geschäfts ausmacht.

Oxford Industries plant, weiterhin in die Zukunft zu investieren. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Einführung neuer Kollektionen, wie beispielsweise der Tommy Bahama Indigo Palms Kollektion, und die Verlagerung des Distributionszentrums von Johnny Was von Los Angeles nach Georgia, um signifikante Kosteneinsparungen zu erzielen.

CFO und COO K. Scott Grassmyer berichtete, dass die Nettoumsätze im zweiten Quartal mit 420 Millionen USD gegenüber dem Vorjahr stabil blieben, aber unter den Erwartungen von 430 bis 450 Millionen USD lagen. Das Unternehmen rechnet für das restliche Jahr mit einem vorsichtigeren Verbraucherumfeld und hat daher die Umsatzprognosen auf 1,51 bis 1,54 Milliarden USD gesenkt.

Trotz der aktuellen Herausforderungen betonte Chubb, dass Oxford Industries bereits erfolgreich durch schwierige wirtschaftliche Zyklen navigiert habe und gut positioniert sei, um gestärkt aus den aktuellen Marktbedingungen hervorzugehen. Für die zweite Jahreshälfte plant das Unternehmen gezielte Initiativen zur Steigerung der Markenbegeisterung und eine strikte Kostenkontrolle, um die operative Marge zu verbessern.