Der renommierte Handelskonzern Otto Group aus Hamburg begeht neue Wege durch den Einsatz künstlicher Intelligenz, um das Online-Shopping-Erlebnis für seine Kunden zu optimieren und gleichzeitig die Effizienz interner Prozesse zu steigern. Sebastian Walter, Group Vice President Digital & Consulting, betont, dass KI nicht alle Herausforderungen lösen wird, jedoch bei vielen wesentliche Unterstützung bieten kann. Ein zentraler Fokus liegt auf der Einführung eines KI-gestützten Einkaufsberaters für die Traditionswarenhäuser von Manufactum, die für ihre hohe Beratungskompetenz bekannt sind. Virtuelle Berater können den Kunden auf digitalem Wege unterstützen, indem sie präzise Fragen beantworten und passende Produktempfehlungen geben. Ein Beispiel ist die gezielte Empfehlung des Küchenwerkzeugs "Flotte Lotte" zur Zubereitung von Apfelmus. Neben der Verbesserung der Kundenberatung zielt die Otto Group auch auf eine größere Präsenz in Suchmaschinen ab, insbesondere bei bisher ungenutzten Suchbegriffen. Die Witt-Gruppe, ein Teil des Otto-Konzerns, richtet sich an eine ältere Zielgruppe und integriert innovative Technologien, um Begriffe wie "Brautmutterkleider" effizient in die Produktdatenfeeds einzubetten. Ein weiteres Highlight ist die "Fashion Creation App", die fortschrittliche KI für die Modegestaltung nutzt. Diese Anwendung kann anhand von Textvorgaben und visuellen Inputs, wie Zeichnungen, fotorealistische Designentwürfe erstellen, die weiterentwickelt werden können. Die Tochtergesellschaft Bonprix verfolgt das Ziel, den gesamten Produktentwicklungsprozess zu digitalisieren - von der Konzeptentwicklung, über 3D-Anproben und Erfolgsvorhersagen mittels KI, bis hin zur virtuellen Anprobe im Online-Shop.
KI
Otto Group setzt auf künstliche Intelligenz im E-Commerce
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