29. Januar, 2025

Politik

Ostsee-Kabel unter Beschuss: Deutschland intensiviert Sicherheitsmaßnahmen

Ostsee-Kabel unter Beschuss: Deutschland intensiviert Sicherheitsmaßnahmen

Die Sicherheit der Unterwasserinfrastruktur im Ostseeraum wird erneut auf die Probe gestellt. Nach jüngsten Berichten über die Beschädigung eines weiteren Seekabels hat Deutschland beschlossen, sich aktiv an der Klärung der Vorfälle zu beteiligen. Ein Regierungssprecher machte in Berlin deutlich, dass die NATO-Operation 'Baltic Sentry' darauf abzielt, Licht ins Dunkel dieser Sabotageakte zu bringen. Der erneute Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Anfälligkeit kritischer Kommunikations- und Energieleitungen unter Wasser. Um dieser Herausforderung zu begegnen, wird die Präsenz in der Ostsee im Rahmen der NATO verstärkt und der Schutz dieser essenziellen Infrastruktur priorisiert behandelt.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amts warnte vor der zunehmenden Gefahr durch hybride Bedrohungen, deren wahre Natur und Ursprung häufig im Dunkeln blieben. Für das bevorstehende Treffen der EU-Außenminister in Brüssel am Montag hat Deutschland konkrete Vorschläge entwickelt, die auf eine engere Kooperation zwischen EU und NATO sowie einen verbesserten Informationsaustausch abzielen. Die Dynamik dieser Bedrohungen, so der Sprecher, werde in Zukunft voraussichtlich zunehmen.

Der jüngste Zwischenfall hat sich zwischen Schweden und Lettland ereignet, wo ein Seekabel mutmaßlich im Rahmen eines Sabotageakts beschädigt wurde. Ermittlungen sind bereits im Gange, um potenzielle Zusammenhänge mit früheren Sabotagevorfällen zu untersuchen, bei denen die russische Schattenflotte im Verdacht steht. Offenbar wurden in mehreren Fällen absichtlich Schiffsanker genutzt, um die Unterwasserleitungen zu beschädigen und damit Unruhe im Ostseeraum zu stiften.