19. April, 2025

Wirtschaft

Osterreiseverkehr: Bedeutung von Umsicht und Gelassenheit während der Reisehochsaison

Die Osterzeit markiert nicht nur das Ende der Fastenzeit, sondern läutet zugleich die Hochsaison des Reisens auf Deutschlands Schienen ein. Die Deutsche Bahn rechnet insbesondere an den Tagen rund um das Osterwochenende mit einem signifikanten Anstieg des Reiseverkehrs. Bereits am Gründonnerstag und Karfreitag wird die erste große Reisewelle erwartet, die ihren Abschluss mit der Rückreisewelle am Ostermontag finden wird. Besonders stark frequentierte Strecken verlaufen zwischen den bedeutenden Metropolen Deutschlands wie Berlin und Hamburg, Berlin und München sowie Frankfurt am Main und Köln.

Zudem zieht es viele Reisende im Regionalverkehr zu beliebten Erholungszielen, etwa an die Nord- und Ostseeküste, in die Berge sowie in die malerischen Mittelgebirge. Die Deutsche Bahn hat jedoch angekündigt, die erhöhte Reiseaktivität auch zur Durchführung essenzieller Instandhaltungsmaßnahmen im Schienennetz nutzen zu wollen. Dies führt zu einigen Umleitungen und verlängerten Reisezeiten. Beispielsweise wird die Strecke zwischen Berlin und München über Würzburg geführt, was die Fahrt um etwa 1,5 Stunden verlängert. Auch im Ruhrgebiet müssen sich Reisende zwischen Dortmund und Essen auf zusätzliche 20 Minuten Fahrzeit einstellen, bedingt durch den Ausbau des Rhein-Ruhr-Expresses.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Strecke Hannover-Bremen, die im Zeitraum vom 7. bis 27. April aufgrund von Instandhaltungsarbeiten vollständig gesperrt sein wird. Diese Sperrung könnte die Reisepläne einer Vielzahl von Passagieren beeinträchtigen. Um den Reiseverlauf für alle Beteiligten angenehmer zu gestalten, appelliert die Deutsche Bahn an die Höflichkeit und Rücksichtnahme der Reisenden. Die Ermutigung, persönliches Gepäck von den Sitzen zu nehmen oder älteren Mitreisenden aktiv bei der Platzsuche zu helfen, könnte dazu beitragen, das Reiseerlebnis positiv zu gestalten.

Um einen reibungslosen Ablauf trotz hoher Passagieraufkommen sicherzustellen, hat die Deutsche Bahn verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören der Einsatz längerer Züge mit zusätzlichen Waggons sowie die Bereitstellung von rund 100 saisonalen Sonderverbindungen. Neu eingeführt wurde ein direkter Zug von München nach Ancona an der italienischen Adriaküste, der eine Premiere innerhalb des Angebots darstellt. Zusätzlich stehen verstärkte Sprinterverbindungen zwischen Frankfurt und Brüssel zur Verfügung, und eine neue Intercity-Verbindung ergänzt das Angebot zwischen dem Rheinland und der ostfriesischen Nordseeküste.