In Österreich setzt sich das kräftezehrende Ringen um die Bildung einer neuen Regierungskoalition fort. Am Dienstag treffen sich der Vorsitzende der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), Herbert Kickl, und der Vorsitzende der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), Christian Stocker, erneut, um die tief sitzenden Differenzen zwischen ihren Parteien zu überbrücken. Insbesondere die EU-Politik bildet eine gewaltige Kluft zwischen den beiden politischen Lagern. Während Kickl, der als möglicher Bundeskanzler die Bühne betritt, die Europäische Union mit kritischem Blick betrachtet und sogar die Zusammenarbeit mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán nicht scheut, steht die ÖVP fest auf pro-europäischem Fundament. Die seit der Parlamentswahl im Herbst 2024 andauernden Verhandlungen ziehen sich mittlerweile über 130 Tage hin – ein bisher unübertroffener Rekord. Der Druck auf die Parlamentsparteien wächst, endlich eine belastbare Koalition zu schmieden, um die wirtschaftlichen Herausforderungen der Alpenrepublik anzugehen.
Politik
Österreichs Politisches Tauziehen: Die Zähe Suche Nach Einem Koalitionspartner
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