In Österreich zeichnet sich ein bedeutender politischer Wandel ab, da die Freiheitliche Partei, bekannt für ihre anti-migrantische, pro-russische und klima-skeptische Haltung, möglicherweise die nächste Regierung anführt. Der österreichische Bundespräsident hat die Partei heute zu Gesprächen eingeladen, um die Möglichkeit einer Regierungsbildung zu erörtern. Dies könnte das erste Mal sein, dass die Freiheitliche Partei die Regierung leitet, nachdem die Versuche der zentristischen Parteien, eine Koalition zu bilden, gescheitert sind.
Herbert Kickl, der Vorsitzende der Freiheitlichen Partei und ehemalige Innenminister, gilt als wahrscheinlichster Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers. Österreich ist damit ein weiteres Beispiel für den politischen Rechtsruck in Europa, während sich in den USA Donald Trump auf seine mögliche Rückkehr ins Weiße Haus vorbereitet.
Die überraschende Kehrtwende der konservativen Volkspartei, die nun die Zusammenarbeit mit der Freiheitlichen Partei in Betracht zieht, dient als Mahnung an andere europäische Länder, sich nicht ausschließlich auf traditionelle politische Grenzen zu verlassen.