20. Mai, 2024

Politik

Ost trifft West: Ungarns Orban und Chinas Xi Jinping vertiefen Partnerschaft

Ost trifft West: Ungarns Orban und Chinas Xi Jinping vertiefen Partnerschaft

In dem fortwährenden Bemühen, die Beziehungen zwischen China und Europa zu stärken, traf sich der chinesische Staatschef Xi Jinping mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban in Budapest. Diese Zusammenkunft markiert den Abschluss seiner Europatour, auf der Xi zuvor schon Frankreich und Serbien besuchte. Auffällig ist, dass Ungarn eine Schlüsselrolle im Rahmen der chinesischen Initiative 'Neue Seidenstraße' einnimmt, was das Land zum einzigen EU-Staat macht, der an diesem weitreichenden Infrastrukturprojekt partizipiert.

Ganz offensichtlich sucht Orban durch die Bekräftigung der Beziehungen zu China ein Gegengewicht zu den oft sperrigen Verhältnissen innerhalb der Europäischen Union, wo er sich zunehmend an den Rand gedrängt sieht. Die Kooperation mit dem asiatischen Giganten formiert sich dabei nicht nur auf dem Papier, denn konkrete Projekte folgen der politischen Annäherung: Eine beeindruckende Eisenbahnstrecke von rund 350 Kilometern Länge zwischen Budapest und Belgrad ist nur ein Beispiel für Chinas Engagement in Ungarn.

Was Industrie und Wirtschaftsräume angeht, so floriert auch hier die Zusammenarbeit. Chinesische Großkonzerne sind daran interessiert, bedeutende Produktionsstätten – vor allem für die zukunftsträchtige E-Mobilität – in Ungarn zu errichten, einschließlich der dazugehörigen Batterieherstellung. Solche Investitionen wecken nicht nur Hoffnungen auf einen Wirtschaftsaufschwung und neue Arbeitsplätze, sondern unterstreichen auch die strategische Bedeutung, die Ungarn in Chinas Plänen für Europa besitzt.