Amanda Dasch, die bisherige Leiterin der Erneuerbaren-Energien-Sparte von Shell in Amerika, wechselt Anfang Januar zu dem dänischen Offshore-Windenergieriesen Orsted. Diese Personalie kommt zu einem Zeitpunkt, da Shell angekündigt hat, keine neuen Investitionen in Offshore-Windprojekte tätigen zu wollen und sich stattdessen auf margenstärkere Geschäftsbereiche zu konzentrieren. Dasch, die fast zwei Jahrzehnte bei Shell tätig war und dort maßgeblich im Bereich Upstream-Öl und -Gas arbeitete, übernahm 2022 die Leitung für die Entwicklung von Offshore-Windkraft in Nordamerika und den Bereich Erneuerbare in Südamerika. Ab dem 13. Januar wird sie nun bei Orsted die Geschäfte in den USA verantworten. Der als weltweiter Marktführer im Bereich Offshore-Wind bekannte Konzern Orsted hat in den letzten Jahren schwere Zeiten erlebt. Nach einem Höhenflug während der COVID-19-Pandemie sieht sich das Unternehmen nun mit Herausforderungen wie gestiegenen Lieferkettenkosten und technischen Problemen konfrontiert, die zu milliardenschweren Abschreibungen führten. Dennoch bleibt der Ausbau in Amerika ein zentrales Element der Unternehmensstrategie, mit derzeit geplanten elf Gigawatt an Projekten in dieser Region. Rasmus Errboe, stellvertretender CEO von Orsted, betonte in einer Erklärung die Freude über den Neuzugang: „Wir freuen uns sehr, Amanda in unserem Führungsteam willkommen zu heißen und von ihrer über 20-jährigen Erfahrung in der US-Energiebranche zu profitieren, um unsere Pläne zum Aufbau einer amerikanischen Energieindustrie über verschiedene Technologien hinweg voranzutreiben."