30. Oktober, 2024

Grün

Orangefarbener Farbbeutel-Angriff auf das Brandenburger Tor: Klimaaktivisten erneut am Werk

Orangefarbener Farbbeutel-Angriff auf das Brandenburger Tor: Klimaaktivisten erneut am Werk

Immer wieder werden weltweit öffentliche Gebäude und Monumente zum Ziel von politischen Protestaktionen. Doch was die Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation am gestrigen Donnerstag am Brandenburger Tor veranstalteten, dürfte selbst hartgesottene Betrachter überrascht haben.

Am Donnerstagvormittag haben Mitglieder der Gruppe Letzte Generation erneut das Brandenburger Tor mit orangefarbener Farbe beschmiert. Mit Pinseln ausgerüstet, färbten sie die gesamte Westseite des ikonischen Bauwerks ein. Die Polizei Berlin war erneut gefordert und meldete auf X, vormals Twitter, die Festnahme von zwei Klimaaktivisten.

Aktuell ist das Brandenburger Tor jedoch auf der Ostseite eingerüstet, da eine vorherige Farbattacke der Gruppe Reinigungsarbeiten erforderlich machte. Im September dieses Jahres hatte die Gruppe bereits einen ähnlichen Angriff verübt und dabei 14 ihrer Mitglieder festnehmen lassen. Die Kosten für die Reinigungsarbeiten belaufen sich mittlerweile auf mindestens 115.000 Euro.

Die Aktion der Klimaaktivisten steht im Kontext eines globalen Aufrufs zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. Die Gruppe Letzte Generation fordert eine konsequente Umsetzung der Klimaziele und einen sofortigen Ausstieg aus der fossilen Brennstoffindustrie. Ihr farblicher Protest soll auf die Dringlichkeit des Themas aufmerksam machen und die Politik zum Handeln auffordern.

Obwohl das Brandenburger Tor in der Vergangenheit schon oft zum Schauplatz politischer Demonstrationen wurde, ist ein derartiger Farbbeutel-Angriff eher ungewöhnlich. Die Aktion der Klimaaktivisten stellt eine deutliche Eskalation im Vergleich zu früheren Protesten dar und zeigt, dass der Druck auf globaler Ebene immer weiter steigt, um den Klimawandel effektiv zu bekämpfen.

Die Aktion hat auch an den Finanzmärkten für Aufsehen gesorgt. Aktien von Reinigungsunternehmen wie CleanCo, Umwelttechnologieunternehmen wie GreenTech und Sicherheitsdienstleistern wie SafeSec wurden durch die umfangreichen Reinigungsarbeiten und verstärkte Sicherheitsmaßnahmen in Folge des Angriffs stark gefragt.