Die Veröffentlichung der Ergebnisse des zweiten Quartals durch Oracle Corporation sorgte in der vergangenen Woche für gemischte Reaktionen am Markt. Zwar verzeichnete das Technologieunternehmen mit einem Umsatz von 14 Milliarden US-Dollar ein solides Resultat, das exakt den Erwartungen der Analysten entsprach, dennoch fiel der Aktienkurs um 5,1% auf 179 US-Dollar.
Interessanterweise überraschte Oracle beim Gewinn: Ein gesetzlicher Gewinn pro Aktie von 1,10 US-Dollar übertraf leicht die Prognosen. Dies sind bedeutende Kennzahlen für Investoren, die regelmäßig die Leistung eines Unternehmens und die Einschätzungen der Analysten für die kommenden Jahre beobachten.
Nach der Präsentation der jüngsten Quartalszahlen prognostizieren die 34 Analysten einen Anstieg des Umsatzes auf 57,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025, was einem Wachstum von 5,0% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der erwartete Gewinn pro Aktie soll um 9,9% auf 4,57 US-Dollar steigen. Die ursprünglichen Schätzungen lagen jedoch leicht darüber – bei 58,1 Milliarden US-Dollar Umsatz und einem Gewinn von 4,61 US-Dollar pro Aktie.
Trotz dieser Anpassungen stieg das Kursziel um bemerkenswerte 6,7% auf 196 US-Dollar. Dies deutet darauf hin, dass es zuvor Zweifel gab, ob das Unternehmen die Erwartungen vollständig erfüllen könnte. Die Bandbreite der Kursziele der Analysten reicht von 140 bis 220 US-Dollar je Aktie, was darauf hindeutet, dass es insgesamt ein moderates Spektrum an Meinungen zur Zukunft von Oracle gibt.
Im Vergleich zur Vergangenheit befindet sich Oracle im Wachstumsmodus, wenngleich das erwartete jährliche Umsatzwachstum von 10% bis 2025 hinter dem Branchendurchschnitt von 13% liegt. Es bleibt abzuwarten, ob Oracle diesen Erwartungen gerecht wird oder ob das Unternehmen den Anschluss an die breitere Branche verliert.