Oracle hat seine jährlichen Einnahmenprognosen für das Geschäftsjahr 2029 auf beeindruckende 104 Milliarden US-Dollar angehoben. Diese optimistische Einschätzung unterstreicht die Expansionsbestrebungen des Softwareherstellers im Bereich der Cloud-Infrastruktur.
Bei der jährlichen Analystenversammlung von Oracle gab Doug Kehring, Executive Vice President, am Donnerstag bekannt, dass das Unternehmen seine Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr 2026 auf mindestens 66 Milliarden US-Dollar erhöht hat, deutlich über der vorherigen Zielmarke von 65 Milliarden US-Dollar. Laut einer Umfrage von Bloomberg unter Analysten lag die durchschnittliche Umsatzschätzung bei 64,5 Milliarden US-Dollar für 2026.
Das in Austin ansässige Unternehmen, bekannt für seine Datenbanksoftware, konzentriert sich verstärkt auf die Erweiterung seiner Präsenz im Bereich der Cloud-Infrastruktur. Diese vermietet Rechenleistung und Speicher, um mit Größen wie Amazon, Microsoft und der Google-Einheit von Alphabet zu konkurrieren. Oracle hat sich insbesondere einen Namen gemacht durch seinen Erfolg bei generativen Anwendungen künstlicher Intelligenz. Zu den prominenten Kunden zählen unter anderem Reka und Elon Musks xAI.
Die Aktien von Oracle sprangen nach der Ankündigung im erweiterten Handel um etwa 5 Prozent. Das Unternehmen zählt zu den erfolgreichsten Software-Aktien des Jahres und konnte bis zum Handelsschluss am Donnerstag eine beeindruckende Kurssteigerung von 53 Prozent verzeichnen.
Darüber hinaus hat Oracle Vereinbarungen mit seinen größeren Konkurrenten im Cloud-Infrastrukturbereich getroffen, um die Nutzung seiner namengebenden Datenbanksoftware auf deren Plattformen zu erleichtern. Laut Kehring haben die meisten Datenbankkunden den Schritt in die Cloud noch nicht vollzogen. Oracle betont, dass die Migration von On-Premise-Datenbankkunden in die Cloud ein wesentlicher Pfeiler für zukünftiges Umsatzwachstum sein wird.