Milliardär und Hedgefonds-Manager David Tepper sorgt mit seiner neuesten Investmentstrategie für Aufsehen. Trotz der Volatilität und unterdurchschnittlichen Leistung chinesischer Aktien setzt Tepper auf den KI-Sektor und hat Oracle Corporation ins Visier genommen.
Tepper, der bereits in seiner Highschool-Zeit erste Aktienspekulationen unternahm, kann auf eine bemerkenswerte Karriere zurückblicken. Trotz eines ersten Rückschlags – sein Einstiegstitel ging in die Insolvenz – hat er heute ein Vermögen von rund 20 Milliarden US-Dollar und verzeichnet jährliche Renditen von 28% für seine Investoren, bevor Gebühren abgezogen werden. Selbst im turbulenten Jahr 2022, geprägt von Inflation und steigenden Zinsen, erzielte Appaloosa beeindruckende 12,5%.
Oracle, siebtgrößte Position in Teppers Portfolio, hebt sich durch starke Performance und strategische Partnerschaften hervor. Einer der herausragenden Punkte war die Zusammenarbeit mit bedeutenden KI-Unternehmen wie OpenAI, Microsoft und Google. Trotz schwacher Q4-Ergebnisse zog die Cloud-Sparte von Oracle weiterhin beeindruckende Zahlen: Umsatzwachstum von 42% im Jahr und erwartete Umsatzsteigerung von 6-8% im ersten Quartal des neuen Finanzjahres.
Analysten zeigen sich optimistisch bezüglich Oracles Perspektiven im Bereich der Cloud-Infrastruktur (IaaS), dessen Markt bis 2032 auf erstaunliche 738,11 Milliarden US-Dollar wachsen könnte. Der hohe Restwert aus offenen Aufträgen (+44% YoY) stützt diese Zuversicht zusätzlich.
Gerade auch das attraktive KGV von 22,03 im Vergleich zur Konkurrenz macht Oracle zu einem interessanten Investment. Trotzdessen rät Insider Monkey, auch andere KI-Aktien in Erwägung zu ziehen, die potenziell höhere und schnellere Renditen versprechen.
Insgesamt zeigt sich, dass der renommierte Hedgefonds-Appaloosa von Tepper einen klugen Schachzug gemacht hat, indem er früh auf KI-Aktien wie Oracle setzte und gleichzeitig von deren Wachstumspotenzial profitierte.