Der Wochenschluss an den führenden US-Börsen machte Investoren Freude, denn die relevanten Aktienindizes zeigten sich von ihrer stärkeren Seite. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem Händler einen Feiertagspausentag einlegen, um den Martin Luther King Jr. Day zu begehen. Zeitgleich fällt dieser Tag auf die geplante Vereidigung von Donald Trump für seine zweite Amtszeit als Präsident.
Der Optimismus speist sich aus der Hoffnung, dass die Fed im Jahr 2025 weiter die Zinsen senken könnte. Diese Annahme gewinnt an Gewicht durch Anzeichen nachlassender Inflationsraten. Als Ergebnis stieg der S&P 500 um 1 %, während der Nasdaq, gestützt durch die Technologiebranche, um 1,5 % zulegte. Der Dow hingegen verbuchte einen Anstieg von 0,8 %.
Im Rampenlicht stand Intel mit einem beachtlichen Kursanstieg von 9,3 %, was dem S&P 500 die beste Performance am Freitag bescherte. Grund dafür waren Gerüchte über eine mögliche Übernahme, während Intel seine Venture-Capital-Sparte in eine eigenständige Einheit umwandelt, wobei der Konzern ein Lead-Investor bleibt.
Ebenso verzeichnete SLB, der führende Öl- und Gasfeld-Dienstleister, solide Quartalszahlen und erfreute Anleger mit einer höheren Dividende und verstärkten Aktienrückkäufen. Trotz zurückhaltender Prognosen für das kommende Jahr stieg der Kurs um 6,1 %.
Truist Financial verzeichnete eine Umsatz- und Gewinnentwicklung, die die Erwartungen übertraf, was die Aktie um 5,9 % steigen ließ. Demgegenüber stürzte J.B. Hunt Transport Services um 7,4 % ab; enttäuschende Quartalsergebnisse und sinkende Volumina belasteten den Logistikkonzern.
Einen Rücksetzer erlebte Eli Lilly mit einem Kursminus von 4,2 %. Die Bekanntgabe der US-Gesundheitsbehörden, Preisverhandlungen für populäre Diabetes- und Abnehmpräparate aufzunehmen, ließ Anleger nervös werden. Auch Novo Nordisk zeigte sich betroffen, deren ADRs um 5,3 % fielen.
Schließlich verzeichnete Fair Isaac Corp. einen Rückgang von 3,5 %, nachdem die Gewinne der Vorwoche aufgrund von Analystenprognosen revidiert wurden. Zwar werden steigende Geschäftszahlen erwartet, dennoch bleibt das Umfeld für Hypotheken angesichts hoher Zinsen schwierig.