Der deutsche Leitindex Dax wird voraussichtlich mit einem leichten Rückgang in den Freitag starten. Der X-Dax, ein Vorindikator für die Entwicklungen des Dax, zeigt ein Minus von 0,13 Prozent auf 19.400 Punkte an. Ebenso wird der EuroStoxx 50 der Eurozone mit schwächeren Erwartungen gehandelt. Eine Entscheidung über einen entscheidenden Ausbruch beim Dax steht noch aus, da der Index weiterhin in seinem Konsolidierungstrend verharrt. Kritisch könnte es werden, wenn die 19.500 Punkte-Marke überwunden wird.
Währenddessen verkürzt sich die Handelssitzung an der Wall Street am Nachmittag, da viele Anleger nach einem erfolgreichen Jahr mit Dow Jones Industrial und S&P 500 bereits in ein verlängertes „Thanksgiving“-Wochenende gestartet sind. Im Fokus des wirtschaftlichen Interesses stehen die Preisentwicklungen in der Eurozone. Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen betonen, dass die deutschen und spanischen Werte schon einen Vorgeschmack auf die aktuellen Trends geben. Hierbei ist hervorzuheben, dass die Preise im November stabil oder rückläufig blieben, was der Europäischen Zentralbank möglicherweise Spielraum für eine Zinssenkung im kommenden Monat bietet.
Im deutschen Markt rückt Norma in den Mittelpunkt. Der Verbindungstechnikhersteller strebt durch den Verkauf seiner Wassermanagement-Sparte eine stärkere Ausrichtung auf die Industrie und Autozulieferung an. Dies wurde von den Investoren positiv aufgenommen, da die Aktien auf Tradegate um fast 16 Prozent über dem Xetra-Schlusskurs vom Donnerstag notierten. Die klare Fokussierung auf das Kerngeschäft stieß auf positive Resonanz.
Delivery Hero hat den Angebotspreis für den Börsengang seiner Nahost-Tochter Talabat erwartungsgemäß am oberen Ende der Spanne festgelegt. Aufgrund der starken Nachfrage hatte das Unternehmen bereits die Größe des Angebots erhöht, was sich für die Aktien auf Tradegate in einem Anstieg von fast einem Prozent niederschlug.