Die US-amerikanische Wirtschaft blickt laut Thomas Barkin, Präsident der Richmond Fed, positiv in die Zukunft. Trotz der Ungewissheit, die die neuen handelspolitischen und sonstigen Maßnahmen der Trump-Administration mit sich bringen könnten, überwiegen die Chancen die Risiken, was das Wachstum betrifft. Barkin, der sich bei einer Veranstaltung der Maryland Bankers Association äußerte, sieht in der Auflösung der aktuellen politischen Unsicherheiten einen entscheidenden Einflussfaktor. Der Jobmarkt zeigt sich dabei von seiner robusten Seite: Unternehmen sind optimistisch und Verbraucher geben weiterhin Geld aus, was Barkin dazu veranlasst, an eine positive Fortsetzung des Beschäftigungstrends zu glauben.
Finanzmärkte scheinen ebenfalls zuversichtlich. Eine Übereinstimmung mit den Prognosen der Fed, die eine Verlangsamung des Zinsanhebungstempos andeuten, liegt vor. Barkin, der im aktuellen Jahr jedoch nicht über geldpolitische Entscheidungen der Fed abstimmt, betont, dass langfristige Zinsen nicht so stark fallen dürften, wie einige erwartet haben.
In der Dezember-Sitzung senkte die Fed ihren Leitzins um einen Viertelprozentpunkt, insgesamt um einen ganzen Prozentpunkt über die letzten drei Sitzungen von 2024. Dennoch ist aufgrund des Stockens beim Inflationsfortschritt und der Unsicherheiten über die wirtschaftlichen Auswirkungen von Trumps Handels-, Steuer- und Einwanderungspolitik geplant, den Leitzins in diesem Jahr nur um einen halben Punkt weiter zu senken.