18. März, 2025

Märkte

Optimistische Stimmung auf den Fernost-Börsen: China-Daten befeuern Rally

Optimistische Stimmung auf den Fernost-Börsen: China-Daten befeuern Rally

An den asiatischen Märkten zeigt sich weiterhin eine beeindruckende Aufwärtsbewegung. Grund zur Freude geben dabei vor allem die überraschend positiven Zahlen aus China: Der Einzelhandel und die Industrieproduktion verzeichneten bemerkenswerte Zuwächse. Komplementiert werden diese Entwicklungen durch die Ankündigung der chinesischen Regierung, mit gezielten Maßnahmen die Binnennachfrage zu stärken und negativen Effekten eventueller neuer US-Zollmaßnahmen entgegenzuwirken. Darüber hinaus spekulieren Marktteilnehmer auf Entspannungssignale in der geopolitischen Lage. Berichte über mögliche Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin sowie über einen angedachten USA-Besuch von Chinas Präsident Xi Jinping beflügeln diese Hoffnung. Zwischen den Zeilen versuchen Investoren Anzeichen für eine Deeskalation der Spannungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt zu lesen. Japans Börse fand zusätzlichen Aufwind durch eine Yen-Abwertung, was dazu führte, dass der Nikkei 225 um 1,2 Prozent auf 37.845 Punkte zulegen konnte. Auch der chinesische CSI-300-Index konnte um 0,3 Prozent auf 4.008 Punkte zulegen, während der Hang-Seng-Index in Hongkong um 2,4 Prozent auf 24.728 Punkte kletterte. In Australien legte der S&P/ASX 200 leicht um 0,1 Prozent auf 7.860 Punkte zu. Besonders im Blickpunkt standen Einzelwerte wie BYD, dessen Aktienkurs um 4,0 Prozent stieg. Der Innovationsschub durch eine bahnbrechende Schnellladetechnologie, die Elektrofahrzeuge in nur fünf Minuten für 400 Kilometer Reichweite aufladen soll, versetzt den Konkurrenten Tesla in Alarmbereitschaft. Unterdessen zogen die Aktien von Baidu aufgrund der Veröffentlichung eines leistungsfähigen neuen KI-Modells um mehr als 12 Prozent an. Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets stellte fest, dass dieses Umfeld an die glorreichen Tage der Nasdaq in den USA erinnere, mit dem Unterschied, dass sich die Dynamik nun nach Shanghai verlagert habe.