Die US-amerikanischen Börsen weisen zum Ende der Woche einen erfreulichen Aufwärtstrend auf. Investoren zeigen sich nach dem positiven Beginn der Berichtssaison optimistisch und blicken zudem erwartungsfroh auf mögliche Entwicklungen bei den Zinssätzen. Trotz eines überraschenden Anstiegs der Industrieproduktion im Dezember, bleibt die Hoffnung auf Zinssenkungen ungetrübt.
Der S&P 500 konnte sich zu Beginn des Handelstags knapp über der Marke von 6.000 Punkten etablieren und legte zuletzt um 0,97 Prozent auf 5.995 Punkte zu. Auch der Dow Jones Industrial Index zeigte mit einem Anstieg von 0,85 Prozent auf 43.519 Punkte positive Tendenzen. Am stärksten präsentierte sich der Nasdaq 100, der um 1,46 Prozent auf 21.400 Punkte zulegte.
Christopher Waller, Direktor der US-Notenbank, brachte die Möglichkeit von Zinssenkungen in der ersten Jahreshälfte ins Gespräch und verwies dabei auf die jüngsten Inflationsdaten. Eine baldige Zinssenkung sei möglich, wenn kommende Inflationsberichte den positiven Dezemberzahlen ähneln.
Beth Hammack, Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland, appellierte jedoch zur Vorsicht und zeichnete ein Bild der anhaltend hohen Inflation in den USA.
Einzelne Aktien sorgten derweil für Aufsehen. Intel erklomm mit einem Anstieg von 7,4 Prozent die Kurshöhepunkte, wobei Übernahmegerüchte kursierten. Auch Applied Materials verzeichnete dank eines optimistischen Analystenberichts ein Plus von 2 Prozent. Analysten sehen bei Halbleiterunternehmen mit Wachstumsimpulsen, wie bei Lam Research, weiteres Potenzial. Dessen Aktien erhöhten sich erneut um 0,8 Prozent.
Auf der anderen Seite verzeichnete JB Hunt im vierten Quartal Gewinne unter den Erwartungen, was die Aktien um 6,9 Prozent fallen ließ. Trotz eines anfänglichen Hochs verzeichnete Rivian einen moderaten Anstieg um 2,4 Prozent, befeuert durch Berichte über eine vertiefte Zusammenarbeit mit Volkswagen.