Die jüngste Entscheidung der US-Investmentbank JPMorgan, ihre Einschätzung für das deutsche Unternehmen Gerresheimer auf "Overweight" zu belassen und das Kursziel bei 111,40 Euro zu fixieren, sorgt für Gesprächsstoff. Insbesondere vor dem Hintergrund enttäuschender Studiendaten des Abnehmmittels Cagrisema von Novo Nordisk, einem wichtigen Kunden von Gerresheimer, scheint das Vorgehen bemerkenswert optimistisch. Analyst David Adlington verteidigt diesen Schritt in einer aktuellen Analyse und bezeichnet die starke Kursreaktion als übertrieben. Trotz der jüngst enttäuschenden Entwicklungen rund um Cagrisema blickt Adlington positiv in die Zukunft. Novo Nordisk plane ohnehin, spezielle Zweikammerspritzen, die derzeit unter anderem von Gerresheimer für die Verabreichung von Cagrisema produziert werden, in den kommenden Jahren durch Einkammermodelle zu ersetzen. Diese strategische Änderung relativiert aus seiner Sicht die kurzfristigen negativen Nachrichten. Adlington demonstriert Zuversicht, dass die Zusammenarbeit mit Novo Nordisk auch weiterhin stabil bleiben wird, da sich der Markt und die zugrunde liegende Technologie kontinuierlich weiterentwickeln.