Das Auftaktspiel der Vorsaison sorgte für einen aufschlussreichen Abend bei den Detroit Lions. Trotz einer 14:3-Niederlage gegen die New York Giants wurden aufschlussreiche Erkenntnisse gewonnen, insbesondere durch die starke Leistung einiger Nachwuchsspieler. Cheftrainer Dan Campbell und sein Team nutzten das Spiel, um die Tiefe des Kaders zu evaluieren und einige ungeschliffene Juwelen zu entdecken.
Wide Receiver Isaiah Williams machte beeindruckende Fortschritte und nutzte seine Spielzeit optimal. Mit vier Fängen für 34 Yards zeigte er, dass er sich in die Pläne des Trainerteams spielen könnte. Ob es allerdings für den finalen 53-Mann-Kader reicht oder er zunächst im Trainingsteam verbleibt, bleibt abzuwarten. Defensive Tackle Mekhi Wingo konnte mit starken Aktionen auf sich aufmerksam machen und verschaffte sich dadurch eine gute Ausgangslage für die Saison.
Ennis Rakestraw Jr., der auf verschiedenen Positionen in der Verteidigung spielte, zeigte ebenfalls vielversprechende Ansätze. Die Vielseitigkeit und Fähigkeit, seine Gegenspieler effektiv zu neutralisieren, beeindruckten und könnten ihm wertvolle Spielzeit sichern – insbesondere angesichts der Verletzung von Emmanuel Moseley.
Auf der Offensivseite zeigte Running Back Sione Vaki positive Ansätze, obwohl er sich noch mitten in einem Lernprozess befindet. Mit 29 Yards bei nur vier Läufen ließ er sein Potenzial aufblitzen. Kicker Jake Bates, der in der Vorbereitung inkonstant agierte, überzeugte mit einem 53-Yard-Field-Goal, was ihm im Konkurrenzkampf um die Kicker-Position durchaus zugutekommen könnte.
Nate Sudfeld, der als zweiter Quarterback nominiert war, hatte hingegen einen schwierigen Abend. Trotz einer fehlerhaften Offensive Line, die ihn oft unter Druck setzte, warf er bei 24 Versuchen nur 96 Yards und eine Interception. Auch Defensive Back Morice Norris erlebte einen Rückschlag, als er mehrere kritische Fehler beging und zusätzlich mit einer Verletzung zu kämpfen hat.
Der Wechsel von Colby Sorsdal auf Right Tackle verlief holprig, während die Lernkurve für Giovanni Manu, der in der vierten Runde des Drafts ausgewählt wurde, noch sehr steil ist. "Er ist einfach noch nicht bereit für die NFL", kommentierte ein Lion-Verantwortlicher zu Manus Leistung.
Abgerundet wurde der Abend durch eine Liste von Verletzungen, die einige Spieler daran hindern könnten, sich weiter zu präsentieren und Erfahrungswerte zu sammeln. Dennoch bleibt die Stimmung optimistisch und gespannt auf die weiteren Entwicklungen in der Saisonvorbereitung.