Die Herausforderungen der Lieferkette bleiben auch im neuen Jahr ein zentrales Thema für Unternehmen. DHL Express hat kürzlich eine Umfrage veröffentlicht, die beleuchtet, wie Hunderte kleiner und mittlerer Unternehmen die unberechenbaren Bedingungen im Jahr 2025 einschätzen. Trotz der Ungewissheit bezüglich neuer Vorschriften und geopolitischer Faktoren blicken 67 Prozent der Befragten zuversichtlich auf eine verbesserte Leistung im Vergleich zu 2024.
Ein zentrales Anliegen ist die Beobachtung von Zöllen, da sowohl Konsumenten als auch Fortune-500-Unternehmen gespannt darauf achten, welche Zölle die kommende US-Regierung einführen könnte. Etwa 67 Prozent der Unternehmen halten dies für den wichtigsten Faktor. Während 40 Prozent der Befragten noch bewerten, wie sich regulatorische Änderungen auf ihr Wachstum auswirken werden, sind die Meinungen geteilt: 24 Prozent befürchten negative Auswirkungen, während 20 Prozent positive Effekte erwarten.
Dieses Jahr stellt die Belastbarkeit von Lieferketten und die Anpassungsfähigkeit der Anbieter auf den Prüfstand. Wie schnell Logistikdienstleister sich an neue Regeln und Vorschriften anpassen können, wird entscheidend sein. Bereits jetzt planen 30 Prozent der Unternehmen kleinere Anpassungen ihrer Strategien, während 13 Prozent umfangreiche Änderungen in Betracht ziehen. 57 Prozent der Befragten möchten unabhängig von möglichen Entwicklungen an ihren bestehenden Strategien festhalten.
In puncto Wachstum sehen 40 Prozent die größten Chancen in der Erschließung neuer Märkte. Ein deutlicher Anteil von 31 Prozent erwartet ein Wirtschaftswachstum, und 14 Prozent wollen durch neue Technologien wachsen. Die rechtlichen Entwicklungen bleiben relevant, insbesondere die Frage, inwieweit Broker bei Unfällen ihrer beauftragten Spediteure haftbar gemacht werden können. Der oberste Gerichtshof hat kürzlich ein weiteres Mal abgelehnt, sich dieser Frage anzunehmen, während unterschiedliche Auffassungen in verschiedenen Gerichtsbezirken bestehen bleiben.